1. Tag: Genf-Antananarivo
Am Abend, Linienflug von der Schweiz nach Antananarivo, der Inselhauptstadt.
2. Tag: Ankunft Antananarivo und Fahrt nach Manambato–Akanin`ny Nofy
Am Vormittag erreichen wir die mit nahezu zwei Millionen Einwohnern mit Abstand grösste Stadt der Insel. Sie liegt auf 1435 m im zentralen Bergland der Insel und ist somit auch geographischer Mittelpunkt Madagaskars. Nach unserer Landung werden wir bereits erwartet und fahren direkt nach Akanin`ny Nofy. Die Fahrt unterbrechen wir mit einem Besuch eines in der Nähe von Andasibe gelegenen Chamäleon- und Reptilienreservat. Später fahren wir weiter nach Manambato, welches am Rasoabe-See liegt. Mit einem Boot setzten wir mit einer rund 1-stündigen Fahrt zu unserer Unterkunft über. Das Hotel liegt inmitten des Sees und ist von unzähligen Palmen umgeben. Die traumhaft gelegenen Bungalows sind für die kommenden drei Nächte unser zu Hause.
Übernachtung in einer Lodge in Akanin`ny Nofy.
Fahrzeit ca. 6 Std. Wanderzeit 1-2 Std. Bootfahrt 1 Std.
3. - 4. Tag: Akanin `ny Nofy
Wir gönnen uns zwei volle Tage in diesem Paradies. Wir besuchen das ganz in der Nähe gelegene Lemurenreservat. Lemuren leben mehrheitlich auf Bäumen und kommen ausschliesslich auf Madagaskar vor. Das Reservat befindet sich in einem intakten 2/10 Regenwald und so können wir hier, neben den Lemuren auch die faszinierende Pflanzenvielfalt – Farne, Lianen, Vanille und Kannenpflanzen sind nur ein Teil der zu entdeckenden Flora. Es gibt viel zu entdecken und die Nachmittage stehen jeweils zur freien Verfügung. Wir lassen unsere Seele baumeln, beobachten die Einheimischen in ihrem Alltag, zB wie sie fischen oder Flusskrebse sammeln oder gönnen uns ein Bad im See. An einem Abend, sobald es dunkel wird, fahren wir mit einem Boot in rund 20 Minuten zu einer Nachbarinsel um dort die nachtaktiven Aye Aye zu beobachten. Der Aye-Aye ist der seltsamste aller Lemuren. Die Madagassen fürchten das dunkle, skurrile Tier als den
personifizierten Teufel, weswegen es vor einigen Jahren von der Ausrottung bedroht war.
Übernachtungen in einer Lodge in Akanin`ny Nofy.
3. Tag Wanderzeit 3-4 Std. 4. Tag Bootfahrt 1 Std.
5. Tag: Akanin`ny Nofy–Akanin`ny–Andasibe
Nach dem Frühstück verlassen wir das Kleinod am Rasoabe-See und eine abwechslungsreiche Fahrt durch das Hochland bringt uns nach Andasibe. Dort besuchen wir das Vakona-Reservat. Auch dieses Reservat ist Heimat unzähliger Lemuren. Wenn es dunkel wird, begeben wir uns mit Taschenlampen auf einen kurzen Ausflug: Mit etwas Glück entdecken wir während unserer Nachtexkursion den nachtaktiven Wieselmaki, der mittlerweile leider nur noch sehr selten zu sehen ist. Selbst wenn wir die nachtaktiven Lemuren nicht antreffen, begegnen wir zahlreichen Chamäleons und Fröschen, die in den verschiedensten Farben und Formen auf Madagaskar zu finden sind.
Übernachtung in einer Lodge beim Andasibe Nationalpark.
Fahrzeit ca. 3.5 Std. Wanderzeit ca. 1 Std. Bootfahrt 1 Std.
6. Tag: Andasibe–Antananarivo
Unseren Abstecher an die Ostküste der Insel beschliessen wir mit dem Besuch des Perinet-Reservats. Das Reservat ist die natürliche Heimat des Indri, des grössten Lemur. Heute ist jedoch die skurrile Landschaft mit der enorm vielfältigen Pflanzenwelt der eigentliche Höhepunkt.
Übernachtung im Hotel in Antananarivo.
Fahrzeit ca. 4 Std. Wanderzeit ca. 1 Std.
7. Tag: Antananarivo–Antsiranana
Ein imposanter, rund 1-stündiger Inlandflug bringt uns an die Nordspitze Madagaskars, nach Antsiranana, welches bis 1975 noch den Namen Diego Suárez hatte. Diego Suárez war ein portugiesischer Seefahrer, der hier 1543 an Land gegangen war. Noch heute heisst Antsiranana in der Umgangssprache kurz und bündig Diego. Am Nachmittag besichtigen wir diesen speziellen Ort, einen Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Rund 20% der Bevölkerung sind Komorer, 15% Inder, 15% Pakistani, 10% Chinesen, sowie weitere 10% Jemeniten und Somalis. Dieses Multikulti wiederspiegelt sich auch auf den exotischen Märkten mit ihren tropischen Früchten und Gewürzen wie Pfeffer, Vanille, Papayas und Litschis. Am Abend geniessen wir eine Live-Band in einem der zahlreichen Lokale von Antsiranana.
Übernachtung im Hotel in Antsiranana.
8. Tag: Rund um Antsiranana
Heute geht’s an den Strand, ist doch die Küste rund um Antsiranana auch dafür bekannt. Wir fahren in die drei Buchten von Antsiranana: Diego, Sakalva und Ramena. Jede der drei Buchten hat ihre Eigenart und selbstverständlich geniessen wir auch das eine oder andere Bad im Indischen Ozean. Am Abend ersteigen wir in etwa einer Stunde die Aussichtsplattform des Montagne des Francais und geniessen die herrliche Abendstimmung mit Blick über die grosse Bucht von Diego.
Übernachtung im Hotel in Antsiranana.
Fahrzeit ca. 2.5 Std. Wanderzeit ca. 1.5 Std.
9. Tag: Montagne d`Ambre-Nationalpark
Die Wanderung im Montagne d`Ambre-Nationalpark, mit seinem Wasserfall und Kratersee, gehört zu den absoluten Höhepunkten unserer Reise. Der Park ist an Vielfältigkeit was Flora, Fauna und Geografie anbelangt kaum zu übertreffen. Die Wanderungen durch den Park bieten nicht nur Begegnungen mit vielen Lemurenarten, sondern unzählige verschiedene Vogelarten, Reptilien und Insekten sind hier ebenfalls beheimatet. Die Vegetation wird von Baumfarnen und farbigen Orchideen dominiert. Gegen Abend kehren wir in unsere liebliche Unterkunft zurück.
Übernachtung im Hotel in Antsiranana.
Fahrzeit 1.5 Std. Wanderzeit 3-4 Std.
10. Tag: Antsiranana–Ankarana
Bereits frühmorgens brechen wir auf und fahren an der Westküste südwärts. Nach 100 km imposanter Fahrt treffen wir auf eine geologische Besonderheit von Madagaskar, den Tsingy. Das Wort “Tsingy “ bedeutet so viel wie „auf den Zehenspitzen gehen“ oder „wo man nicht barfuss laufen kann“, was man in dieser bizarren Karstlandschaft mit ihren scharfkantigen, bis zu 20 m hohen Zinnen, wirklich nicht tun sollte. Die hier roten “Tsingys“ sind durch Erosion entstanden. Nach einer langen Jeepfahrt beziehen wir anschliessend unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte in einer schönen Lodge in der Nähe des Ankarana Nationalparks.
Übernachtung in einer Lodge bei dem Ankarana-Naturreservat.
Fahrzeit 3.5 Std. Wanderzeit 1-2 Std.
11. Tag: Grand Tsingy und Fledermaus Grotte
Heute unternehmen wir zwei sehr interessante Wanderungen (insgesamt ca. sechs Stunden). Morgens geht es für vier Stunden auf eine Pirsch durch den Primärwald des Ankarana Parks in Richtung Grand Tsingys. Der Park bietet Heimat für 218 Pflanzenarten, wovon 106 Arten endemisch sind sowie 81 Vogelarten, von denen 31 nur auf Madagaskar vorkommen. Auf unserem Weg sehen wir oftmals verschlafene Wieselmakis in ihren Baumhöhlen. Nach dem Trockenwald gelangen wir zu der messerscharfen, grauen Tsingy-Landschaft, manchmal bilden die scharfkantigen Felsen so tiefe Schluchten, das es nur über Hängebrücken weiter geht. Die Mühe lohnt sich, hier können wir an den Schluchten und Brücken tolle Erinnerungsfotos schiessen. Nach einer Mittagspause mitten im Wald erwandern wir uns eine riesige Grotte, in der unzählige Fledermäuse und Flughunde leben. Diese besonderen Tiere stellen uns noch immer vor viele Rätsel. Tief im Inneren der Tropfsteinhöhle entdecken wir schöne Stalagmiten. Wir übernachten ein weiteres Mal in der uns bereits bekannten Lodge.
Übernachtung in einer Lodge bei dem Ankarana-Naturreservat.
Wanderzeit 4 Std und 2 Std.
12. Tag: Ankarana–Ankify
Nach dem doch recht fordernden Tag von gestern nehmen wir es heute gemächlicher und fahren nach Ankify, einem wunderschön gelegenen Dorf direkt am Meer. Unterwegs machen wir halt im Ort Ambilobe und spazieren durch die lange Marktstrasse, entlang unzähliger Stände und Geschäfte und erleben so das tägliche Leben der Madagassen. Später besuchen wir noch eine Kakaoplantage, ist doch der Kakao von Madagaskar weltberühmt. Hier wächst auch noch Vanille und Pfeffer. Am Nachmittag haben wir Zeit den Strand unserer Unterkunft zu geniessen und ein Bad im Indischen Ozean zu nehmen.
Übernachtung in einer Lodge in Ankify.
Fahrzeit 4 Std. Wanderzeit ca. 1 Std.
13. bis 17. Tag: Nosy Bé und das Lakobe Reservat
Wir beschliessen unsere Madagaskar-Rundreise mit einem 5-tägigen Aufenthalt auf der Trauminsel Nosy Bé. Nosy Bé, mit seinem sehr kolonial geprägten, lebendigen und malerischen Hauptort Andoany ist nur rund 325 Quadratkilometer gross und dem Festland rund 10 km vorgelagert. Hier befindet sich das bereits 1923 errichtete Lokobe-Naturreservat mit seinem Primär-Regenwald. Den können wir uns mit einem Ausleger Boot selbst erpaddeln! Hier finden sich die Riesenbäume Canarium madagascariense
und Potameia crassifolia, die beide bis zu 40 m hoch werden können. Zwei Boa Konstruktor Würgeschlangen Arten jagen auf diesen Bäumen die vielen Lemuren Arten im sehenswerten Park. Auch ein Schnorchel Ausflug zur kleinen Insel Nosy Sakatia gehört dazu, finden sich doch hier manchmal an den felsigen Buchten viele Meeresschildkröten. Hier am Privat Strand des Vanilla Hotels können wir dann noch ein schmackhaftes Fischessen geniessen und im herrlichen Wasser baden. Die Nächte auf Nosy Bé verbringen wir in einem wunderschönen Strandhotel. Fakultativ sind hier auch weitere Ausflüge über die Insel oder zu Walbeobachtungs Ausfahrten möglich.
Übernachtungen in einer Lodge am Strand in Nosy Bé.
18. Tag: Nosy Bé und Rückflug nach Hause
Heute verlassen wir unser lieb gewonnenes Paradies. Wir fliegen direkt von Nosy Bé mit Umsteigen in Addis Ababa zurück in die Schweiz.
19. Tag: Ankunft in die Schweiz
Ankunft in Genf am Vormittag.
Programm- und Preisänderungen vorbehalten