1. Tag: Flug nach China
Heute starten wir unsere Reise und fliegen ab nach China. Je nach Flugverbindung fliegen wir nach Chengdu, Peking oder eine andere Destination in China. Zu den meisten guten Ausgangsflughäfen nach Tibet gibt es keine Direktflüge ab Zürich, aber geeignete Flugverbindungen mit diversen Airlines mit ein- oder zweimal Umsteigen. Die gesamte Flugzeit beträgt im Bereich von 11 – 15 Stunden.
Flugzeit 11 – 15 Std., aufgeteilt in zwei oder drei Teilflüge.
2. Tag: Weiterflug nach Lhasa
Heute Ankunft in China. Wir erledigen die Zollformalitäten und begeben uns zum Weiterflug nach Lhasa, wo wir von unserem lokalen Partner empfangen werden. Bei klarem Wetter ist der Flug von Chengdu nach Lhasa ein ausserordentlich schöner Flug über die wenig bekannte Bergwelt von Osttibet. Im Gongkar-Flughafen empfängt uns unser lokaler Führer. Zusammen fahren wir in die 1 ½ Stunden entfernte Hauptstadt von Tibet, nach Lhasa. Heute ist Lhasa eine Stadt der Kontraste, wo die Moderne auf das alte Tibet trifft. Breite Strassen, elektrische Beleuchtung und westlich ausgestattete Supermärkte erwarten uns. Doch in der Altstadt findet man noch das «alte Tibet». Wir machen einen Spaziergang durch den Barkhor, den alten Teil von Lhasa. Hier treffen sich verschiedene Volksgruppen in ihren Landestrachten – Khampas aus Osttibet mit ihren roten Bändern im Haar, Tibeterfrauen mit wertvollem Türkisschmuck und das Haar zu 108 Zöpfchen geflochten sowie wildaussehende Nomaden aus Westtibet. Der Barkhor war schon früher das Zentrum von Lhasa und auch heute noch spielt sich hier ein wichtiger Teil des tibetischen Lebens ab.
Hinweis: Je nach Flugverbindung und Ankunftszeit übernachten wir eventuell im Flachland in China und fliegen erst am nächsten Tag nach Lhasa.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter).
Flugzeit 2 – 4 ½ Std. Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
3. Tag: Mächtiger Potala-Palast
Für eine gute Akklimatisation gehen wir den Tag geruhsam an. Nach einem gemütlichen Frühstück besuchen wir den Potala-Palast. Wer zum ersten Mal den Potala erblickt, ist überwältigt von der Mächtigkeit der Anlage mit den vielen grossen und kleinen Gebäuden. Über 1000 Zimmer, 10000 Kapellen, ineinander verschachtelte Hallen, Wohnräume und 20000 Statuen soll der Gebäude-Komplex enthalten. Der Potala gilt als architektonische Meisterleistung. Das verwendete Holz wurde aus dem fernen Osttibet her transportiert und ohne einen einzigen Nagel verarbeitet. Hier lebten 250 Mönche, die für die Rituale verantwortlich waren. Im Ostteil waren die Schulen und Regierungsämter untergebracht. Der Potala ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen und gehört zu jedem Lhasa-Besuch dazu. Um dieses wichtige Gebäude zu schützen, sind nur bestimmte Teile des Palastes zu einer festgelegten Besichtigungsdauer für Besucher zugänglich. Unser Zeitfenster wird uns vor Ort mitgeteilt. Anschliessend besuchen wir den Norbulingka. Dies war während der Sommermonate der Wohnsitz der verschiedenen Dalai Lamas. Es ist eine grosszügige Parkanlage mit vielen Bäumen, Gärten und Teichen. Verstreut stehen verschiedene Tempel der ehemaligen Oberhäupter von Tibet.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter).
Fahrzeit ½ Std. (F,M,A)
4. Tag: Wichtigstes Heiligtum und altes Handwerk
Jeder gläubige Tibeter möchte mindestens einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt zum Jokhang in Lhasa machen. Dies ist der wichtigste buddhistische Tempel in Tibet und soll im 7. Jahrhundert erbaut worden sein. Das Ziel der Pilger ist die Statue des Jowo Shakyamuni, welche die chinesische Prinzessin Wengcheng als Hochzeitsgeschenk für ihre Heirat mit dem tibetischen König Songtsen Gampo aus dem fernen China mitgebracht haben soll. Wir reihen uns in den Strom der lokalen Pilger ein, welche aus ganz Tibet hierhin gereist sind, um diese Statue zu sehen, berühren zu können und hier Opfergaben abzulegen. Jeder gläubige Tibeter möchte mindestens einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt zum Jokhang in Lhasa machen. Dies ist der wichtigste buddhistische Tempel in Tibet und soll im 7. Jahrhundert erbaut worden sein. Das Ziel der Pilger ist die Statue des Jowo Shakyamuni, welche die chinesische Prinzessin Wengcheng als Hochzeitsgeschenk für ihre Heirat mit dem tibetischen König Songtsen Gampo aus dem fernen China mitgebracht haben soll. Wir reihen uns in den Strom der lokalen Pilger ein, welche aus ganz Tibet hierhin gereist sind, um diese Statue zu sehen, berühren zu können und hier Opfergaben abzulegen.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter).
Bummel durch die Stadt 1 – 2 Std. (F,M,A)
5. Tag: Wanderung zur Klosterstadt Sera
Nach den zwei Tagen der Akklimatisation machen wir heute unsere erste längere Wanderung. Am Morgen fahren wir nach Pabonka. Dieser kaum bekannte Ort beherbergt einige der ältesten Bauwerke in der Umgebung von Lhasa. Von hier weg führt uns eine schöne Wanderung auf einem Panoramaweg dem Berghang entlang. Am Nachmittag erreichen wir Sera. Dies war früher neben Ganden und Drepung eine der drei grossen Klosteruniversitäten in Tibet. Über 6000 Mönche lebten hier zur Blütezeit. Auch heute noch ist dies ein wichtiger Ausbildungsplatz. Spannend ist das «Debattieren» der Mönche am Nachmittag im Debattierhof. Ein stehender Mönch stellt Fragen und ein sitzender Mönch liefert die Antworten dazu. Damit wird geprüft, ob der Mönch die auswendig gelernten Texte auch wirklich verstanden hat. Aufgabe von beiden Mönchen ist es, die andere Seite in Widersprüche zu verwickeln und so die Debatte zu «gewinnen». Dies wird unterstützt mit lautem Klatschen der Hände und Stampfen der Füsse.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter).
Fahrzeit 1 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
6. Tag: Hoher Pass, blauer See und Eisgipfel
Heute starten wir unsere Reise Richtung Westen. Vom 4800 Meter hohen Kampa La geniessen wir die schöne Aussicht über den Yamdrok Tso. Wegen seiner Form wird dieser See auch «Skorpion-See» genannt. Auf einer Höhe von über 4400 Metern gelegen beträgt die Ausdehnung von Ost nach West 140 Kilometer und von Süd nach Nord 70 Kilometer. Ein Stück des Weges führt uns dem See entlang und anschliessend über den fast 5000 Meter hohen Strassenpass Karo La. Hier oben geht häufig ein eisiger Wind. Das hat sicherlich auch mit der Nähe des 7191 Meter hohen Eisgipfels Nojin Gangsang Ri zu tun. Bei schönem Wetter haben wir einen phantastischen Blick auf diesen steilen und imposanten Eisgipfel. Über weite Hochplateaus und durch imposante Täler fahren wir weiter ins grüne Gyantse. Wer Lust hat, kann am Abend noch hoch zum Gyantse Dzong wandern und die schöne Aussicht über die Stadt geniessen.
Übernachtung im Hotel in Gyantse (3900 Meter).
Fahrzeit 6 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
7. Tag: Shigatse – zweitgrösste Stadt in Tibet
Heute Morgen besuchen wir den einmaligen Kumbum Chörten in Gyantse. Dieser 35 Meter hohe Chörten hat neun Stockwerke und 108 Eingänge. Drinnen sind neben Statuen auch alte Wandmalereien. Dieser Chörten ist eines der aussergewöhnlichsten und auch fotogensten Bauwerke im tibetischen Raum und es macht Spass, die vielen kleinen Räume und Gänge zu entdecken. Anschliessend fahren wir weiter durch eine grüne Landschaft mit Feldern und Wiesen Richtung Shigatse. Diese Region ist eine der fruchtbarsten in Tibet und alles dreht sich hier um die Landwirtschaft. In Shigatse hat der Panchen Lama traditionell seinen Wohnsitz. Diese Reinkarnationslinie stand früher vielfach im Gegenspiel zur Linie der Dalai Lamas. Der Panchen Lama gilt als zweithöchste Reinkarnation der Gelbmützen. Sein Kloster Tashilhunpo gilt heute als eines der aktivsten Klöster in ganz Tibet. Wir besichtigen diese mächtige Klosteranlage und wer Lust hat, kann diese auf der traditionellen Kora umwandern. Am Ende der Kora kommen wir zum imposanten Fort von Shigatse. Dieses wurde in den letzten Jahren restauriert und soll in naher Zukunft für Besucher geöffnet werden. Am späteren Nachmittag fahren wir weiter nach Sakya. Hier steht eines der eigentümlichsten Klöster im ganzen Himalaya. Umgeben von einer mächtigen Mauer gilt dieses wenig besuchte Kloster als eines der kunsthistorisch wertvollsten im ganzen Himalaya. Hier war der Sitz der buddhistischen Richtung der Sakyapa, welche im 13. und 14. Jahrhundert die Herrschaft über Tibet ausübten.
Übernachtung im Hotel in Sakya (4300 Meter).
Fahrzeit 5 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
8. Tag: Himalaya-Panorama auf der Südroute
Heute Morgen haben wir Zeit, um das Sakya-Kloster zu besuchen. Anschliessend geht es immer weiter in den «fernen Westen». Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalaya-Kette am südlichen Horizont. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch: Kyang). Nach einer langen Fahrt erreichen wir Saga, wo wir übernachten.
Übernachtung im Gasthaus in Saga (4550 Meter).
Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
9. Tag: Heiliger Manasarovar-See
Eine 7- bis 8-stündige Fahrt bringt uns zum Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen einen Stopp am See und geniessen die einmalige schöne Landschaft mit den Schneegipfeln im Hintergrund.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter).
Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
10. Tag: Umrundung des heiligen Sees
Heute umrunden wir den heiligen See Manasarovar. Da es mittlerweile eine Strasse rund um den See gibt, fahren wir und wandern noch dort, wo es spannende Strecken hat. Westlich vom Manasarovar liegt der See Rakshas Tal. Dieser wird wegen seiner Halbmondform auch «Mondsee» genannt. Rund um den See stehen einige spannende Klöster, wie das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter).
Fahrzeit 2 – 3 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
11. Tag: Zu den heissen Quellen
Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser erstes Ziel ist Tirthapuri. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Weiter geht es durch eine landschaftlich äusserst spektakuläre Landschaft nach Tsada (Zanda). Dieser nicht sehr attraktive Ort liegt im einstigen Königreich Guge und ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung dieser historisch wichtigen Region.
Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter).
Fahrzeit 5 – 6 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
12. Tag: Mystisches Königreich Guge
Heute besuchen wir zwei der schönsten und kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Westtibet. Das Kloster Tholing ist die älteste Klosteranlage und soll vom legendären Rinchen Tsangpo erbaut worden sein, welcher 108 Klöster in Ladakh, Spiti und Westtibet erstellt hat. Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti gehören auch dazu. Tholing war einst das bedeutendste religiöse Heiligtum in ganz Westtibet. Ebenso spannend sind die Ruinen von Tsaparang, welche in einer kargen Mondlandschaft auf einem 300 Meter hohen Hügel liegen. Hier haben viele Jahrhunderte lang die Könige von Westtibet residiert. Von oben her haben wir einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Umgebung. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um diese grossartigen Höhepunkte des einstigen Königreiches Guge zu besichtigen.
Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter).
Fahrzeit 1 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
13. Tag: Durch eine phantastische Landschaft
Unsere heutige Etappe bringt uns durch eine phantastische Erosionslandschaft, welche fast unwirklich anmutet. Wir machen einen Stopp bei den Höhlen von Dungkhar, falls diese offen sind. In den letzten Jahren waren teils keine Besucher erlaubt. In Dungkhar hat man erst in den 90er-Jahren Höhlenmalereien entdeckt, welche zu den ältesten Malereien in Westtibet zählen. Der Stil erinnert an Malereien, wie man sie auch an anderen Stellen der Seidenstrasse findet. Nicht nur Güter wurden damals transportiert auf der Seidenstrasse, sondern es fand auch ein grosser kultureller Austausch statt. Unser Ziel ist Ali, der Verwaltungssitz der Region Ngari. Ali ist auch als Shiquanhe bekannt. Dieser nicht sonderlich spannende Ort liegt am Indus-Fluss. Auf tibetisch heisst dieser Sengge Tsangpo, was soviel heisst wie «Fluss, der aus dem Löwenmaul entspringt». Der Indus ist einer der vier grossen Flüsse, welcher seinen Ursprung in der Region des Kailash hat. Dieser entspringt im Norden des Kailash. Im Osten entspringt der Yarlung Tsangpo (Brahmaputra), im Süden der Karnali und im Westen der Sutlej. Diese Flüsse haben einen grossen Anteil an der Wasserversorgung des gesamten indischen Subkontinents und mit diesem Umstand ist auch die religiöse Bedeutung des Kailash eng verbunden. Hinweis: Die Höhlen von Dungkhar sind je nach Jahr zugänglich für Touristen, können aber auch gesperrt sein. Falls diese gesperrt sind, dann machen wir den Stopp dort nicht.
Übernachtung im Gasthaus in Ali (4500 Meter).
Fahrzeit 6 Std. (F,M,A)
14. Tag: Auf wenig touristischen Wegen
Noch nicht viele Touristen sind diese Strecke gefahren. Auf dem Tibet Xinjiang-Highway fahren wir durch herrliche Landschaften in Richtung Norden. Bald sehen wir im Westen endlose Gebirgsketten. Dahinter verbirgt sich Ladakh, welches zu Indien gehört. Wir erreichen die Siedlung Rutok. In dieser Region soll es nach alten Sagen grosse Goldvorkommen geben. Anschliessend kommen wir zum wunderschönen See Pangong Tso, welcher sich über die tibetisch-indische Grenze bis Ladakh erstreckt. Unser heutiges Etappenziel ist Durma.
Übernachtung im Gasthaus in Durma (4400 Meter).
Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
15. Tag: Eine der schönsten Etappen
Die heutige Strecke gehört zu den landschaftlich schönsten der Reise. Die Farben wechseln von Violett-, Schwarz- und Ocker- zu Grautönen. Man könnte an Vulkane denken, aber es ist alles entstanden aus dem alten Meeresgrund. Vorbei an türkisblauen Seen erreichen wir unseren höchsten Pass des Tages, den 5400 Meter hohen Jieshan Daban. Bald passieren wir die Grenze zwischen der Autonomen Region Tibet und Xinjiang (Sinkiang). Hier wechselt nicht nur die Region, sondern auch die Farben zu Korallenrot, Terracottarot und Ziegelrot. Wir durchqueren die menschenleere Hochebene von Aksai Chin. Nördlich liegt die Gebirgskette des Kunlun, mit seinen 6000 und 7000 Meter hohen Schneegipfeln.
Übernachtung im Gasthaus in Dahonligutan (4100 Meter).
Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
16. Tag: Vorbei am Karakorum
Wir fahren dem Karakash-Fluss entlang. Südlich liegt der mächtige Gebirgszug des Karakorum. Hier stehen einige der vierzehn 8000er. Der zweithöchste Berg der Welt ist der K2, welcher die anderen hohen Gipfel des Karakorum um einige hundert Meter überragt. Nach einer spannenden Fahrt übernachten wir in einem einfachen Gasthaus in Mazar oder in Khudi. Hier sind wir bereits in deutlich tieferen und wärmeren Gefilden.
Übernachtung im Gasthaus in Mazar oder Khudi (3000 Meter).
Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
17. Tag: Unterwegs auf der Seidenstrasse
Wo wir heute auf teils gut ausgebauten (und teils schlechten) Strassen unterwegs sind, waren früher die grossen Karawanen zu Fuss unterwegs. Es dauerte viele Wochen und Monate um diese gewaltigen Strecken auf der Seidenstrasse zurückzulegen. Wir fahren durch wüstenartiges, hügeliges Land. Wir sehen die ersten Kamele, die Mädchen tragen Pluderhosen und die Bauern reiten auf Eseln. Oasen, Dörfer und wüstenhafte Landschaften wechseln sich ab. Frische Früchte und Gemüse werden vielerorts an Marktständen verkauft. In Yecheng sind wir im Orient angekommen. Menschengewühl, Gehupe und überall wird auf den Märkten gehandelt und gefeilscht. Wir fahren weiter bis Yarkand und besuchen den dortigen Basar.
Übernachtung im Gasthaus in Yarkand (1230 Meter).
Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
18. Tag: Karawanenstadt Yarkand und Sandwüste Taklamakan
Yarkand war früher eine wichtige Karawanenstadt auf der alten Seidenstrasse. Die Händler haben hier Waren eingehandelt und die Karawane hat sich für den Weiterweg ausgeruht. Dies wollen wir auch machen. Nach den letzten, langen Fahrtagen geniessen wir ein gemütliches Morgenessen. Anschliessend fahren wir an den Rand der Wüste Taklamakan. Sie gilt als zweitgrösste Sandwüste der Welt und war in alten Zeiten eine gefürchtete Etappe für die Karawanen, welche sie auf ihrem Weg entlang der Seidenstrasse zu durchqueren hatten. Auch der Name der Wüste war nicht unbedingt beruhigend für die Händler. Taklamakan kommt aus dem Uigurischen und kann in etwa so übersetzt werden: «Begib dich hinein, und du kommst nie wieder heraus». So ist es vielleicht auch für uns weise, unsere Wanderung in den Sanddünen nicht allzu weit auszudehnen. Zurück in Yarkand schlendern wir durch den alten Teil der Stadt. In etlichen Werkstätten werden traditionelle Instrumente hergestellt. Nach den vielen Tagen in buddhistischen Regionen erleben wir hier die muslimische Kultur im fernen Westen Chinas und besuchen die Altun Moschee.
Übernachtung im Gasthaus in Yarkand (1230 Meter).
Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
19. Tag: Oasenstadt Kashgar
Unser heutiges Ziel ist die ungefähr 3 Stunden entfernte Oasenstadt Kashgar. Diese Region wird vor allem von der muslimischen Volksgruppe der Uiguren besiedelt und unterscheidet sich kulturell und auch vom Baustil her sehr vom Rest von China. Nur die Zeitmessung ist dieselbe wie in Peking. In ganz China gilt die Pekinger Zeit und so wird es erst spät hell und entsprechend später dunkel am Abend. Kashgar war früher ein wichtiger Knotenpunkt an den Routen von Afghanistan, Pakistan, Kaschmir, Ladakh, Tibet und China. Wir haben heute Nachmittag Zeit, um diese spannende Stadt zu erkunden.
Übernachtung im Hotel in Kashgar (1280 Meter).
Fahrzeit 3 Std. (F,M,A)
20. Tag: Flug nach Peking
Heute fliegen wir von Kashgar nach Peking. Die übliche Flugroute geht über Urumchi. In Peking angekommen fahren wir in unser Hotel. Hinweis: Je nach Flugverbindung fliegen wir eventuell über eine andere Destination in China oder in einem anderen Land.
Übernachtung im Hotel in Peking (50 Meter).
Zwei Teilflüge mit einer gesamten Flugzeit von 5 – 6 Std. (F,M,A)
21. Tag: Spannendes Peking
Da Peking nicht gerade um die Ecke liegt und wir schon einmal da sind, verbringen wir hier einen Tag. Wir besuchen die spannendsten und eindrücklichsten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie den Himmelstempel oder die «Verbotene Stadt». Die Zeit geht auf jeden Fall viel zu schnell vorbei und nach einem vollen und reichhaltigen Tag geniessen wir ein gemütliches Abendessen. Anschliessend fahren wir zum Flughafen, um für den Rückflug nach Zürich einzuchecken. Hinweis: Je nach Flugverbindung fliegen wir eventuell erst am nächsten Tag von Peking Richtung Zürich ab. In diesem Fall werden wir noch einmal in Peking übernachten. Falls unsere Flugverbindung gar nicht über Peking geht, dann werden wir diesen Tag in einem anderen Ort verbringen.
Fahrzeit 1 Std. Flugzeit 11 – 13 Std., aufgeteilt in zwei Teilflüge. (F,M,A)
22. Tag: Zurück in die Schweiz
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz.
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten