1. Tag: Flug nach Delhi
Der Direktflug mit der Swiss (je nach Verfügbarkeit) bringt uns in gut 7 ½ Stunden nach Delhi in die Hauptstadt Indiens. Wechsel zum Terminal für den lokalen Flug nach Leh.
Flugzeit 7 ½ Std.
2. Tag: Weiterflug nach Leh
Auf einem der schönsten Flüge der Welt überqueren wir den Himalaya und geniessen die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel. In unserem hübschen Gasthaus in Leh ruhen wir uns aus. Am Nachmittag unternehmen wir einen gemeinsamen Bummel durch Leh, die ehemalige Karawanen- und Handelsstadt. Der Name Leh leitet sich aus dem tibetischen Wort für Oase ab. Auch heute noch herrscht in Leh ein buntes Markttreiben und in den Strassen treffen wir die unterschiedlichsten Volksgruppen.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Flugzeit 1 ¼ Std. (F,M,A)
3. Tag: Zu Gast bei einer befreundeten Familie
Für eine optimale Akklimatisation gehen wir die ersten Tage geruhsam an. Wir besuchen die SOS-Schule in Choglamsar. Hier gehen vor allem Kinder tibetischer Eltern zur Schule. Viele der Eltern sind nach dem Einmarsch der Chinesen von Tibet nach Indien geflüchtet. Wir kennen den Leiter der Schule, Tenzin Rabten, seit vielen Jahren. Himalaya Tours unterstützt auch immer wieder Projekte und Kinder in dieser Schule. Anschliessend fahren wir ins sehr selten besuchte Dorf Sabu. Dies ist ein typisches ladakhisches Dorf inmitten grüner Gerstenfelder. Hier sind wir bei einer befreundeten einheimischen Familie zu einem ladakhischen Mittagessen eingeladen und bekommen so einen schönen Einblick ins Familien- und Dorfleben. Falls wir Lust haben, statten wir bei unserer Rückkehr nach Leh dem kleinen Kloster Sankar einen Besuch ab. Von dort laufen wir durch den «grünen Teil» von Leh zurück in die Stadt und zu unserem Gasthaus.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Fahrzeit 1 Std., Wanderung ¾ Std. (F,M,A)
4. Tag: Morgengebet im Kloster Matho
Anders als beim Morgengebet im Kloster Thikse, an dem in der Hochsaison sehr viele Touristen teilnehmen, sind wir mit ein bisschen Glück die einzigen Besucher beim Morgengebet in Matho und lauschen den Rezitationen der Mönche. Matho wird eher selten besucht und so freuen sich die Mönche über unseren Besuch und bieten uns vielleicht sogar einen Buttertee an. Matho ist das einzige Kloster aus der Sakya, einer der vier Richtungen des tibetischen Buddhismus und bietet einen phantastischen Ausblick über das weite Indus-Tal. Matho wurde im 16. Jahrhundert gegründet. Auf dem Rückweg besuchen wir das stolze Kloster Thikse, welches eines der fotogensten in ganz Ladakh ist und als Vorbild für den Bau des Potala-Palastes in Lhasa gedient haben soll. Ein Spaziergang entlang den grünen Feldern im Indus-Tal bringt uns anschliessend nach Shey, einem ehemaligen Sitz der Könige von Ladakh. Unterwegs sehen wir häufig Familien, welche hier Lehmziegel machen. Am Nachmittag haben wir Zeit zur freien Verfügung, um den spannenden Markt von Leh zu entdecken.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Fahrzeit 1 ½ Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
5. Tag: Höhlen von Saspol und 1000-jähriges Kloster Alchi
In Likir sehen wir schon von weitem einen riesigen Buddha der Zukunft, welcher das Kloster überragt. Es ist eine der grössten Statuen in Ladakh. Weiter geht unsere Fahrt nach Saspol und die grossen Aprikosen-, Apfel- und Nussbäume zeigen, dass wir in einer der fruchtbarsten Gegenden in Ladakh sind. Wir besuchen die einsam gelegenen Höhlen von Saspol, welche mit uralten Malereien geschmückt sind. Anschliessend fahren wir über den Indus nach Alchi. Die Klosteranlage von Alchi liegt nicht, wie die meisten Klöster in Ladakh, majestätisch auf einer Bergspitze, sondern unscheinbar im Dorf zwischen Bäumen und Feldern. Das Kloster mit seinen bis zu 1000-jährigen, exquisiten Malereien ist eines der kunsthistorisch wertvollsten im ganzen Himalaya. Wir nehmen uns Zeit für die Besichtigung.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Fahrzeit 2 – 3 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
6. Tag: Fahrt über einen der höchsten Strassenpässe der Welt ins Nubra-Tal
Eine eindrückliche Fahrt bringt uns über den 5360 Meter hohen Pass Kardung La ins Nubra-Tal. Dieser Pass wird unter grossem Aufwand praktisch das ganze Jahr über offen gehalten. Nubra bedeutet übersetzt soviel wie Blumengarten. Unser Ziel ist Hundar, eines der schönsten Dörfer im Nubra-Tal. Hier haben wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Viele Bäche und Bäume machen dieses Dorf zu einer Oase in der kargen und wüstenähnlichen Umgebung. Die Leute in Nubra sind fröhlich und aufgeschlossen und behaupten von sich, die besten Sänger und Tänzer von Ladakh zu sein.
Übernachtung in Gasthaus in Hundar (3300 Meter).
Fahrzeit 4 – 5 Std. (F,M,A)
7. Tag: Kamele und Sanddünen
Die Sanddünen zwischen Hundar und Deskit bieten einen spektakulären Kontrast zu den weissen Schneegipfeln. Wir reiten auf Kamelen oder laufen zu Fuss durch die Dünen zum Dorf Deskit. Dort besuchen wir das Dorf und mit der Deskit-Gompa das wichtigste Kloster im Nubra-Tal. Hier steht seit einigen Jahren die grösste Buddhastatue von Ladakh. Nach dem Mittagessen in Deskit fahren wir weiter nach Sumur. Wer Lust hat, kann das hiesige Kloster besuchen.
Übernachtung im Gasthaus in Sumur (3300 Meter).
Fahrzeit 1 – 2 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
8. Tag: Einsiedelei Ensa
Auf unserer Fahrt nach Panamik besuchen wir einen kleinen, von Mythen umrankten Wunschsee. Eine kurze Wanderung bringt uns danach in die kleine Einsiedelei Ensa. Ein friedlicher und für die Lokalbevölkerung sehr heiliger Platz über dem Nubra-Fluss. Dieser Ort hat eine sehr spezielle Atmosphäre und nur ungern verlassen wir diesen Platz wieder. Wer Lust hat, kann auf dem alten Weg in einer guten halben Stunde oder ein bisschen mehr hinunter zum Fluss laufen (gute Schuhe und Trittsicherheit). Die anderen nehmen den selben Weg wie hinauf und fahren mit den Fahrzeugen hinunter.
Übernachtung im Gasthaus in Sumur (3300 Meter).
Fahrzeit 3 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
9. Tag: Zum türkisblauen See Pangong Tso
Vom Nubra-Tal her gibt es zwei Strassen zum Pangong See. Falls die Shyok-Strasse, welche direkt vom Nubra-Tal zum Pangong See führt, für Touristen offen ist, wählen wir diesen Weg. Sonst fahren wir über den Pass Wari La (5280 m) und weiter über den Pass Chang La (5300 m). Unser heutiges Ziel ist der See Pangong Tso, welcher je nach Sonneneinstrahlung türkisblau und wie eine Fata Morgana zwischen den hohen, braunen Bergen liegt. Mit mehr als 130 km Länge ist es der grösste See in der Region, rund drei Viertel des Sees liegen in Tibet. Quer über den See sehen wir nach Tibet hinüber. Früher führte eine wichtige Handelsroute an den Ufern des Sees entlang, wertvolle Waren wurden von der Seidenstrasse her über den Himalaya nach Kaschmir oder ins Flachland von Indien transportiert. Nach der Besetzung Tibets durch China haben viele tibetische Flüchtlinge dieselbe Route gewählt, um sich nach Indien ins Exil zu flüchten.
Übernachtung im fixen Zeltcamp am See Pangong Tso (4300 Meter).
Fahrzeit 6 – 9 Std. (F,M,A)
10. Tag: Wanderung am See
Heute geniessen wir die fast überirdische Schönheit der Landschaft hier am Ende der Welt. Wir machen eine Wanderung am See entlang oder steigen auf die Bergkette hinter dem See. Mal schauen, wie hoch wir es schaffen. Für die Anstrengung werden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.
Übernachtung im fixen Zeltcamp am See Pangong Tso (4300 Meter).
Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
11. Tag: Spannende Fahrt ins lang verbotene Hanle
Seit kurzem ist es für westliche Touristen erlaubt, das lang verbotene Hanle zu besuchen. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen und nehmen die spannende Fahrt über Chushul nach Hanle unter die Räder. Die Region Hanle liegt nahe der tibetischen Grenze.
Übernachtung im Gasthaus in Hanle (4500 Meter).
Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
12. Tag: Geschichtsträchtiges Hanle
Heute haben wir Zeit, Hanle und seine Umgebung zu entdecken. Das Dorf liegt an einer alten Karawanenroute zwischen Ladakh und Tibet. Die Klöster Hanle, Hemis und Chemre wurden im 17. Jahrhundert als Klöster der Drukpa Kagyu Linie vom sagenhaften «Löwenkönig» Sengge Namgyal gegründet mit Hilfe des «Tigerheiligen» Staktsang Raspa. Der «Löwenkönig» starb 1642 in Hanle auf dem Rückweg von Tibet, wo er mit seinem Heer gegen die immer weiter nach Ladakh vordringenden Mongolen gekämpft hatte.
Übernachtung im Gasthaus in Hanle (4500 Meter).
Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
13. Tag: Zurück nach Leh
Heute fahren wir zurück nach Leh, wo sich der Kreis unserer Entdeckungsreise schliesst. Einen grossen Teil der Strecke begleitet uns der Indus, welcher auf dem tibetischen Hochplateau entspringt und sich hier seinen beeindruckenden Weg durch den Himalaya gebahnt hat. Nach einer langen Fahrt und den Tagen in der Einsamkeit sind wir wieder zurück in der Zivilisation.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
14. Tag: Tag zur freien Verfügung in Leh
Wir haben viel erlebt und gesehen in den letzten Wochen, an das wir gerne zurückdenken. Heute in Leh haben wir die Musse und Zeit dazu. Wir können auch unsere letzten Einkäufe im Bazar tätigen, einen Aussichtspunkt über Leh besteigen oder in einem der zahlreichen Gartenrestaurants dem «Dolce far niente» frönen. Am Abend gehen wir zusammen aus fürs Abschlussessen.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
(F,M,A)
15. Tag: Flug von Leh nach Delhi
Transfer zum Flughafen in Leh und Rückflug nach Delhi. Wir werden am Flughafen abgeholt und zu einem schönen Hotel mit Swimmingpool gebracht. Hier haben wir bis am Abend ein Zimmer zur Verfügung und können die Reise geruhsam ausklingen lassen. Wer möchte, kann auf einer halbtägigen Sightseeing-Tour einige der Sehenswürdigkeiten von Delhi zusammen mit einem lokalen Führer besuchen. Dies ist nicht inbegriffen und muss im Voraus gebucht werden (CHF 80 pro Person inkl. lokaler englischsprechender Führer, Taxi mit Fahrer und Eintritte). Hinweis: Viele unserer Himalaya-Reisenden empfinden den grossen Gegensatz der Millionenstadt Delhi zu den Eindrücken ihrer Reise als wahren Kulturschock. Zudem verbringt man oftmals lange Zeit im Auto in den vollgestopften Strassen Delhis. Entscheiden Sie selbst, wie Sie den letzten Tag Ihrer Reise verbringen möchten. Am Abend fahren wir zum Flughafen, wo wir das Check-In für unseren Rückflug in die Schweiz erledigen.
Tageszimmer in Hotel in Delhi.
Fahrzeit ½ Std. Flugzeit 1 ¼ Std. (F,M,A)
16. Tag: Zurück in die Schweiz
Nach Mitternacht Abflug in die Schweiz, wo wir frühmorgens in Zürich landen. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck sind wir zurück.
Flugzeit 8 ½ Std.
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten