1. Tag: Flug nach Delhi
Der Direktflug mit der Swiss (je nach Verfügbarkeit) bringt uns in gut 7 ½ Stunden nach Delhi in die Hauptstadt Indiens. Wechsel zum Terminal für den lokalen Flug nach Leh.
Flugzeit 7 ½ Std.
2. Tag: Weiterflug nach Leh
Auf einem der schönsten Flüge der Welt überqueren wir den Himalaya und geniessen die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel. In unserem hübschen Gasthaus in Leh ruhen wir uns aus. Am Nachmittag unternehmen wir einen gemeinsamen Bummel durch Leh, die ehemalige Karawanen- und Handelsstadt. Der Name Leh leitet sich aus dem tibetischen Wort für Oase ab. Auch heute noch herrscht in Leh ein buntes Markttreiben und in den Strassen treffen wir die unterschiedlichsten Volksgruppen.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Flugzeit 1 ¼ Std. Fahrzeit ¼ Std. (F,M,A)
3. Tag: Im Indus-Tal
Für eine optimale Akklimatisation gehen wir die ersten Tage geruhsam an. Wir besuchen das kleine Kloster und den ehemaligen Königspalast in Stok. Dies ist ein typisches ladakhisches Dorf inmitten grüner Gerstenfelder. Bei unserem Bummel über die Felder begegnen wir immer wieder Ladakhis und staunen, was hier noch alles in Handarbeit gemacht wird. Bei einer einheimischen Familie kehren wir zum Buttertee ein und lassen uns das ladakhische, hausgemachte Essen schmecken.
Übernachtung im Gasthaus in Leh (3500 Meter).
Fahrzeit 1 Std. Wanderung ¾ Std. (F,M,A)
4. Tag: Morgengebet im Kloster Matho und Höhlen in Saspol
Anders als beim Morgengebet im Kloster Thikse, an dem in der Hochsaison sehr viele Touristen teilnehmen, sind wir mit ein bisschen Glück die einzigen Besucher beim Morgengebet in Matho und lauschen den Rezitationen der Mönche. Matho wird eher selten besucht und so freuen sich die Mönche über unseren Besuch und bieten uns vielleicht sogar einen Buttertee an. Matho ist das einzige Kloster aus der Sakya, einer der vier Richtungen des tibetischen Buddhismus und bietet einen phantastischen Ausblick über das weite Indus-Tal. Anschliessend besuchen wir das stolze Kloster Thikse, welches eines der fotogensten in ganz Ladakh ist und als Vorbild für den Bau des Potala-Palastes in Lhasa gedient haben soll. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter nach Saspol. Ein kurzer und steiler Aufstieg bringt uns in die oberhalb des Dorfes gelegenen Höhlen und wir werden belohnt mit jahrhundertealten, wenig bekannten Höhlenmalereien. Zu Fuss gehen wir zurück durch das malerische Dorf und fahren dann weiter nach Alchi. Die Klosteranlage von Alchi liegt nicht, wie die meisten Klöster in Ladakh, majestätisch auf einer Bergspitze, sondern unscheinbar im Dorf zwischen Bäumen und Feldern. Einzigartig im ganzen Himalaya-Raum ist die Qualität der Malereien und deren guter Zustand. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige Teile dieses Klosters über 1000 Jahre alt sind. Das Dorf liegt in einer der fruchtbarsten Gegenden Ladakhs.
Übernachtung im Gasthaus in Alchi (3500 Meter).
Fahrzeit 3 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
5. Tag: Unsere ersten zwei Pässe
Am Morgen fahren wir weiter ins schöne Dorf Hemis Schukpachen. Hier starten wir unsere erste Wanderung über die Pässe Mebtak La und Lago La. Die heutige Etappe ist gerade richtig «zum Einlaufen» fürs folgende Trekking. Eine gemütliche Wanderung bringt uns über die zwei Pässe. Obwohl beide über 3800 Meter hoch sind, gelten sie als kleine Pässe in Ladakh. Was natürlich auch stimmt, unser Start- und Zielpunkt liegt ja bereits auf einer Höhe von 3700 resp. 3600 Metern. Nach ungefähr 3 Stunden kommen wir ins Dorf Timisgang. Hier liegt eines der wenigen Nonnenklöster von Ladakh und die Nonnen freuen sich über unseren Besuch.
Übernachtung im Gasthaus in Timisgang (3500 Meter).
Fahrzeit 1 Std. Wanderung 3 Std. (F,M,A)
6. Tag: Kloster Lamayuru
Nach einem gemütlichen Frühstück geht es nach Lamayuru. Das Kloster ist von seiner Lage her eines der eindrücklichsten in Ladakh. Es liegt oberhalb des legendären Mondtales mit seinen bizarren Felsformationen. Nicht entgehen lassen sollten wir uns den selten besuchten Sengge Lhakhang. Dieser «Löwentempel» liegt unterhalb des eigentlichen Klosters und wird von den meisten Besuchern übersehen. Die zornvollen Schutzgottheiten und tanzenden Skelette an den Wänden verleihen dem Raum eine mysteriöse Atmosphäre. Anschliessend fahren wir nach Kanji zum Ausgangspunkt unseres Trekkings. Hier treffen wir unsere Begleitmannschaft für die kommenden Wochen. Unweit des Dorfes wird zum ersten Mal unser Zeltcamp errichtet, welches für die nächsten Wochen unser Zuhause sein wird. Zum Schlafen haben wir geräumige Doppelzelte dabei. Dazu führen wir ein Kochzelt, Esszelt und auch ein WC-Zelt mit. Es lohnt sich, das Dorf Kanji und seine Einwohner zu besuchen. Hier geht das Leben noch einen sehr gemächlichen Rhythmus.
Übernachtung im Zelt in Kanji (3850 Meter).
Fahrzeit 3 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
7. Tag: Trekkingstart
Wir starten unsers langes und aussergewöhnliches Trekking und verlassen das Dorf Kanji. Kunstvolle Gebetsmauern, sogenannte Mani Mauern, säumen den Weg. Auf den gemeisselten Steintafeln bringen die Einheimischen Gebetsformeln (Mantras) und Wünsche an: etwa die Hoffnung auf eine sichere Reise oder die Bitte, dass der Schafherde unterwegs nichts geschehen möge. Die häufigste Inschrift ist sicher das berühmte «Om Mani Padme Hum». Anfangs wandern wir an Flussufern und grünen Feldern vorbei, bis wir dann langsam, aber sicher in die karge Hochwüste gelangen. Das Rauschen eines kleinen Flusses wird uns heute Abend in den Schlaf wiegen.
Übernachtung im Zelt am Kong Fluss (4300 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
8. Tag: Über unseren ersten 5000er Pass
Heute steht unser erster wörtlicher «Höhepunkt», der Pass Kanji La 5250 Metern an. Ein spannender, aber anstrengender Weg führt uns auf die Passhöhe. Ein schöner Blick über die vergletscherte Bergwelt öffnet sich von oben. Dies ist für uns einer der schönsten Pässe im Himalaya. Nach einer gemütlichen Pause und ausgiebigem Bewundern der bizarren Umgebung bringt uns ein langer und stellenweise steiler Abstieg wieder in tiefere Gefilde. Bei ungünstigen Wetterverhältnissen kann die Überquerung des Passes rutschig und anspruchsvoll sein.
Übernachtung im Zelt nach dem Kanji La (4300 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
9. Tag: Kurze Etappe
Die heutige Etappe ist etwas gemütlicher. So können wir Kräfte sammeln für die nächsten Trekkingtage und die über 5000 Meter hohen Pässe, welche wir überqueren werden. Vielleicht sehen wir in dieser einsamen Bergwelt Blauschafe oder Steinböcke an den Felshängen oder einen mächtigen Adler am Himmel kreisen. Vom sehr seltenen Himalaya-Braunbären soll es einige Exemplare in der Gegend geben. Eine Sichtung wäre aber ein Riesenglück und ist eher unwahrscheinlich. Das Lager schlagen wir am Fuss des 5000 Meter hohen Pikdong La Passes auf.
Übernachtung im Zelt im Basecamp des Pikdong La (4300 Meter).
Wanderung 3 – 4 Std. (F,M,A)
10. Tag: Pikdong La (5000 Meter) und einsames Dorf Dibling
Stetig führt der Weg bergan und von oben geniessen wir eine wunderschöne Aussicht über die bizarre Bergwelt von Zanskar. Wir sollten nicht vergessen, Gebetsfahnen mitzunehmen und diese jeweils auf der Passhöhe aufzuhängen wie es Brauch ist im Himalaya. Das soll Glück bringen und für eine sichere Weiterreise sorgen. Nach einem langen Tag erreichen wir das kleine Dorf Dibling. Dies ist eines der entlegensten Dörfer im Himalaya und nur sehr selten «verirren» sich Besucher hierhin. Die Einwohner hoffen auch auf den Anschluss ans Strassennetz, aber dies wird noch viele Jahre dauern, falls es überhaupt je gemacht wird.
Übernachtung im Zelt in Dibling (4000 Meter). (4300 Meter).
Wanderung 7 Std. (F,M,A)
11. Tag: Der Schlucht entlang
Je nach Wegverhältnissen und Wasserstand folgen wir einem Schlucht-System oder nehmen einen anderen Weg über die Hügelzüge. Nach einer Etappe mit etlichen Flussüberquerungen schlagen wir unser Camp unterhalb unseres morgigen Passes, dem Barmi La auf. Vielleicht treffen wir auf einige Hirten, welche im Sommer diese Gegend mit ihren Schaf-, Ziegen- oder Yak-Herden beweiden.
Übernachtung im Zelt vor dem Barmi La (4000 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
12. Tag: Über den Barmi La ins Dorf Lingshed
Heute überqueren wir den 4600 Meter hohen Pass Barmi La. Nach der Einsamkeit der vergangenen Tage freuen wir uns auf das Dorfleben in Lingshed. Lingshed gilt als eines der schönsten und grössten Dörfer von Zanskar. Hier machen wir morgen einen Ruhetag, um diesen schönen Ort zu geniessen.
Übernachtung im Zelt in Lingshed (3900 Meter).
Wanderung 6 – 7 Std. (F,M,A)
13. Tag: Ruhetag in Lingshed
Oberhalb des Dorfes liegt ein Kloster. Vielleicht haben wir Glück und es findet gerade eine Gebetszeremonie statt, woran wir teilnehmen dürfen. Ebenso spannend ist aber das Leben im Nonnenkloster im unteren Teil des Dorfes. Ein Spaziergang bringt uns über die hochgelegenen Gerstenfelder und zu den weit im Talkessel verstreut liegenden Häuser. Diese stehen wie kleine Trutzburgen in der Landschaft und man sieht ihnen an, dass die Winter hier streng und lang sind. Bei einer befreundeten Familie sind wir zum Essen eingeladen und erfahren so Spannendes aus dem Leben dieser Bergbewohner.
Übernachtung im Zelt in Lingshed (3900 Meter).
(F,M,A)
14. Tag: Weiter geht’s
Nach einem gemütlichen Frühstück nehmen wir wieder Abschied vom Dorfleben und steigen gemächlich ins Camp unterhalb unseres nächsten Passes auf. Von hier ist der Hanuma La nicht mehr weit entfernt. So dass der morgige Aufstieg nicht allzu anstrengend sein wird.
Übernachtung im Zelt im Basecamp des Hanuma La (4300 Meter).
Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
15. Tag: Über den 4700 Meter hohen Hanuma La
Nach einem steilen aber nicht allzu langen Anstieg erreichen wir die Passhöhe mit den im Wind flatternden Gebetsfahnen. Glücklich geniessen wir eine wunderschöne Aussicht. Man möchte gar nicht mehr weiter, sondern sitzenbleiben und nur noch schauen. Nachdem wir uns satt gesehen haben, beginnen wir unseren nicht enden wollenden Abstieg. Im Camp angekommen freuen wir uns über die Stärkung, mit der uns unsere Crew heute wieder verwöhnt.
Übernachtung im Zelt in Nyetse (3800 Meter).
Wanderung 6 – 7 Std. (F,M,A)
16. Tag: Nach Hanumil
Wir folgen dem Weg weiter bergab und überqueren auf einer Holzbrücke den tosenden Fluss Oma Chu, was übersetzt «Milchwasser» heisst. Anschliessend geht es steil bergauf zum kleinen Pass Parfi La. Dies ist einer unserer kleinen Pässe, ist die Passhöhe doch knapp unter der 4000 Meter Grenze. Auf einem guten Weg steigen wir hinunter Richtung Hanumil, einem kleinen Dorf am Zanskarfluss.
Übernachtung im Zelt in Hanumil (3600 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
17. Tag: Entlang des Zanskarflusses in den Königsort Zangla
Wir laufen weiter entlang des mächtigen Zanskarflusses. Beim Dorf Pidmo überqueren wir auf einer neuen Brücke den Fluss und folgen der Strasse bis in den alten Königsort Zangla. Dieses Dorf war früher Sitz von einer der zwei Königsfamilien, welche über Zanskar geherrscht haben. Hier sind wir nun im Haupttal von Zanskar.
Übernachtung im Zelt in Zangla (3500 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
18. Tag: Nach Zangla Sumdo
Heute geht es vorwiegend leicht bergan. Je nach Wasserstand werden wir etliche Male den Fluss durchqueren.
Übernachtung im Zelt in Zangla Sumdo (3900 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
19. Tag: Auf einsamen Wegen
Immer weiter geht es bergauf und noch einige Male haben wir einen Fluss oder Bach zu durchqueren. Wir campen etwas unterhalb unseres nächsten Passes, so dass der Aufstieg am Morgen nicht allzu streng ist.
Übernachtung im Zelt vor dem Penang La (4400 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
20. Tag: Über den Penang La
Wir überqueren einen weiteren Pass. Dieser ist fast 5000 Meter hoch. Die Einheimischen nennen ihn Penang La. In dieser Gegend weiden vielfach Leute aus dem Dorf Shade ihre Yakherden. Es ist also gut möglich, dass wir welche am Weg antreffen werden.
Übernachtung im Zelt vor dem Lar La (4300 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
21. Tag: Ins Bergdorf Shade
Zwei Pässe sind heute zu überqueren. Markiert sind sie mit grossen Steinhaufen und verwitterten Gebetsfahnen. Die aufgedruckten Gebete trägt der Wind zu den Göttern, die auf den Berggipfeln wohnen. Der Lar La und der Rolang La sind beide knapp unter 5000 Meter hoch. Unser heutiges Lager Ziel ist das Dorf Shade. Dieses Dorf ist eines der entlegensten Dörfer im ganzen Himalaya und für uns eines der schönsten Dörfer in Zanskar.
Übernachtung im Zelt in Shade (4300 Meter).
Wanderung 6 – 7 Std. (F,M,A)
22. Tag: Ruhetag in Shade
Nach den anstrengenden Tagen haben wir uns heute einen Ruhetag redlich verdient...und es gibt kaum einen besseren Platz dazu als das schöne Dorf Shade. Wir haben heute Zeit, um das Dorf- und Familienleben kennenzulernen, einige Kleider zu waschen oder einfach dem «dolce far niente» zu frönen.
Übernachtung im Zelt in Shade (4300 Meter).
(F,M,A)
23. Tag: Magischer Bergsee Sochou Tso
Kurz vor unserem heutigen Lagerplatz haben wir die Möglichkeit zum verborgenen und unbekannten See Sochou Tso aufzusteigen. Still und türkisblau liegt er zwischen den fast senkrecht aufragenden Felswänden. Früher haben die Einheimischen diesen See häufig besucht wegen der zahlreichen Wacholderbäume. Heute liegt er aber vergessen und einsam da.
Übernachtung im Zelt im Basecamp vom Nyalo Kontse La (4200 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
24. Tag: Über den 5100 Meter hohen Pass Gotunda La
Heute stehen die nächsten zwei Passüberquerungen auf unserem Programm. Wir steigen zuerst zum Nyalo Kontse La auf 4900 Meter. Ohne viel an Höhe zu verlieren folgen wir einem schönen Höhenweg zum nächsten Pass. Von einem kleinen Hochplateau aus geniessen wir einen einmaligen Tiefblick auf den See Sochou Tso, welchen wir gestern besucht haben. Die Luft wird dünner und unsere Schritte langsamer, aber schon von weitem sehen wir die farbigen Gebetsfahnen im Wind flattern, welche die Passhöhe des 5100 Meter hohen Gotunda La markieren. Der Fernblick von oben ist umwerfend. Durch eine bizarre Mondlandschaft steigen wir schliesslich wieder ab zum Fluss Tsarap Chu.
Übernachtung im Zelt in Hormoche (4000 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
25. Tag: Auf alten Karawanenwegen
Nach den anstrengenden Pässen folgen wieder leichtere Etappen. Unsere kleine Karawane zieht wie früher die Salzkarawanen weiter dem Tsarap-Fluss entlang. Auf diesem Weg haben Nomaden Salz aus Tibet nach Zanskar transportiert. «Tsa» bedeudet Salz und «Rap» ist eine seichte Stelle im Fluss, wo dieser überquert werden kann. Wir überqueren den Fluss Tichip Chu, welcher im Gebiet von Kharnak entspringt. Diesem Fluss werden wir viele Tage später nach dem Morang La noch einmal begegnen. In der kleinen verlassenen Siedlung Satak stellen wir unsere Zelte auf.
Übernachtung im Zelt in Satak (4100 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
26. Tag: Hügelzüge und Fernblicke
Die Landschaft wird immer lieblicher und wir überqueren einige schöne Hügelzüge. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke über die einsame Landschaft. Vielfach kann man hier tagelang unterwegs sein, ohne jemandem zu begegnen.
Übernachtung Zelt in Tsokmitsik (4200 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
27. Tag: Zum Basecamp des Morang La
Wir verlassen den Tsarap-Fluss, welcher während den letzten Tagen unser «treuer Begleiter» war und steigen ein Seitental hoch Richtung Morang La. Je nach Wasser und geeignetem Lagerplatz steigen wir hoch in eine Höhe von 4700 Meter oder allenfalls auch noch ein bisschen höher. Die heutige Etappe ist nicht allzu lang und am Nachmittag haben wir Zeit, um uns für die morgige Passüberquerung zu erholen.
Übernachtung im Zelt im Basislager des Morang La (4800 Meter).
Wanderung 3 Std. (F,M,A)
28. Tag: Über den Morang La (5300 Meter)
Unser heute zu überwindender Pass ist der 5300 Meter hohe Morang La (wird auch Marang La genannt). Oben angekommen geniessen wir die schöne Aussicht und sehen hinüber ins Nomadenland von Kharnak. Ein langer Abstieg bringt uns in ein einsames Tal. Anschliessend überqueren wir den 4670 Meter hohen Pass Bong La und erreichen am Nachmittag den Fluss Zara Chu. Obwohl er hier einen anderen Namen hat, ist dies derselbe Fluss wie der Tichip Chu, welchen wir vor drei Tagen überquert haben. Unser Lager schlagen wir in der Region von Lung auf. Nach einem langen, anstrengenden Trekkingtag geniessen wir unser Abendessen und sinken müde, aber zufrieden in unsere Schlafsäcke.
Übernachtung im Zelt in Lung (4300 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
29. Tag: Zum verlassenen Nomadencamp
Wir queren den Fluss, welcher unser Begleiter für nächsten zwei Tage sein wird. Unser Weg führt uns mehrheitlich dem Flussbett des Toze Chu entlang. Noch etliche Male werden wir das Wasser durchqueren müssen. In einem verlassenen Nomadencamp werden wir unser heutiges Camp aufstellen.
Übernachtung im Zelt in Nagtsok (4500 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
30. Tag: «Leh-Manali Highway»
Nach den vielen Tagen in der Einsamkeit kommen wir heute für eine kurze Zeit in die «Zivilisation». Wir laufen nach Pang, einem kleinen Ort am «Leh-Manali Highway». Der Ort ist nicht sonderlich schön, aber zumindest gibt es ein paar kleine Shops. Und gegen eine kalte Cola oder ein kühles Bier hat wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden.
Übernachtung im Zelt in Pang (4600 Meter).
Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
31. Tag: Durch ein weites Tal
Wir folgen einem weiten Tal und dem Fluss stromaufwärts. Wir staunen über die bizarren Formationen, die Wind und Wasser über lange Zeit im Gestein hinterlassen haben. Mit ein bisschen Glück treffen wir hier Nomaden an. Dies kommt vor allem auf das Gras in diesem Jahr an. Sobald die Weiden kahlgefressen sind, ziehen die Nomaden weiter zum nächsten Lagerplatz. Vielleicht sehen wir auch einige anmutige Kyangs (tibetische Wildesel). Unser heutiges Camp liegt etwas unterhalb des Passes Gyama La, wo wir uns gedanklich auf die morgige Überquerung des höchsten Passes einstimmen können.
Übernachtung im Zelt (5100 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
32. Tag: Der 5830 Meter hoher Gyama La - höchster Pass unserer Reise
Wir starten früh, da eine anstrengende Passüberquerung auf uns wartet. Stetig steigen wir bergauf. Oben angekommen, sind alle Anstrengungen vergessen. Erschöpft, aber überglücklich stehen wir auf dem höchsten Pass unseres Trekkings, dem 5830 Meter hohen Gyama La. Wir hängen unsere Gebetsfahnen auf und geniessen die Aussicht auf die umliegenden schneebedeckten Gipfel, welche zum Greifen nah sind. Glücklich und zufrieden steigen wir ab in unser Camp. Am Abend haben wir Grund zu feiern, schliesslich haben wir heute den höchsten Pass unserer Reise bezwungen.
Übernachtung im Zelt in Gyama Sumdo (5200 Meter).
Wanderung 6 – 7 Std. (F,M,A)
33. Tag: Kurze Etappe
Heute steht uns eine kurze Etappe bevor. Wir haben nur einen Pass, den 5300 Meter hohen Kostse La, zu überqueren. Zeitig erreichen wir unser Nachtlager und können uns von den anstrengenden Etappen der Vortage erholen.
Übernachtung im Zelt in Gyama (5100 Meter).
Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
34. Tag: 5400 Meter hoher Yalung Nyau La
Der heutige Pass scheint uns wie ein «Kinderspiel». Von der Passhöhe erblicken wir zum ersten Mal den majestätisch wirkenden, stahlblauen See Tsomoriri. Das Lager errichten wir etwas abseits der kleinen Siedlung Korzok. Dies ist das Winter-Hauptquartier der hiesigen Nomaden und die Gerstenfelder auf 4500 Meter gehören zu den höchsten Anbaugebieten der Welt. Hinweis: Korzok selber kann nicht als schön bezeichnet werden und ist seit Jahren eine grosse «Baustelle». Auch die Zeltplätze hier sind nicht gerade schön. Das Highlight sind die Umgebung und der überirdisch schöne See Tsomoriri.
Übernachtung im Zelt in Korzok (4500 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
35. Tag: Salzsee Tsomoriri
Einen ganzen Tag lang haben wir Zeit, die Schönheit dieser Gegend zu geniessen. Der See Tsomoriri ist einer der schönsten Seen im ganzen Himalaya. Über 30 Kilometer lang und stahlblau erscheint er in dieser kargen Landschaft wie eine Fata Morgana. Auf beiden Seiten ist er von Schneekuppen und 6000ern umgeben und am unteren Ende des Sees reicht der über 7000 Meter hohe Shilla Peak fast bis in den Himmel. Dieser trennt auch das Gebiet Ladakh von Spiti, dem Tal der Wolkenmenschen. Den heutigen Tag sollten wir nutzen, um eine Wanderung dem See entlang zu machen oder auf die Hügel hinter Korzok hochzusteigen.
Übernachtung im Zelt in Korzok (4500 Meter).
(F,M,A)
36. Tag: Am See entlang
Auf einem guten Weg laufen wir dem See entlang. Wir staunen, wie das Wasser immer wieder die Farbe wechselt, von tiefblau bis türkisgrün sind alle Schattierungen zu sehen. Am Nachmittag erreichen wir unser Camp am Südende des Sees. Vielleicht treffen wir sogar auf Nomaden, welche mit Kind und Kegel in grossen, braunen Yakhaar-Zelten wohnen. Mit grossen Herden von Schafen, Kaschmir-Ziegen und Yaks weiden sie die Umgebung um den See ab.
Übernachtung im Zelt in Kyangdam am Tsomoriri-See (4500 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
37. Tag: Auf in Richtung Spiti
Wir nehmen Abschied vom Tsomoriri-See und machen uns auf den Weg in Richtung Spiti. Nur noch einen Pass haben wir zu überqueren bevor unser Trekking zu Ende geht. Vor der letzten Passüberquerung geht es aber erstmal während zwei Tagen leicht ansteigend ein Tal hoch.
Übernachtung im Zelt in Umlung (4600 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
38. Tag: Entlang des Baches Pare Chu
Wir folgen dem Bach Pare Chu. Es ist eine sehr einsame Gegend, welche vor allem von wilden Blauschafen bewohnt wird. Mit ein bisschen Glück sehen wir einige Exemplare an den Talhängen oder vielleicht sogar einen einsamen Wolf auf Futtersuche. Dieser Weg wird von den Einheimischen selten begangen, aber einmal pro Jahr überquert der Pferdehändler aus dem Pin Tal in Spiti diesen Pass. Dabei bringt er eine Herde von Reitpferden mit, welche er für hohe Summen an die Nomaden weiterverkauft. Diese Pferde gelten als die besten Reittiere in dieser Region des Himalayas.
Übernachtung im Zelt vor dem Parang La (5000 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
39. Tag: Unser letzter Pass – der 5500 Meter hohe Parang La
Etwas wehmütig nehmen wir heute den letzten Pass unseres aussergewöhnlichen Trekkings in Angriff. Über Moränen und einen flachen Gletscher geht es hinauf bis zur Passhöhe. Oben angekommen hängen wir unsere letzten Gebetsfahnen auf und geniessen noch einmal die grandiose Aussicht. Ganze 18 Pässe haben wir während der letzten Wochen zusammen mit unserer lokalen Crew und den Tragtieren überquert. Anschliessend machen wir uns auf den Abstieg und schlagen unser Lager an einem schönen Platz auf.
Übernachtung im Zelt in Thaltak (4700 Meter).
Wanderung 7 – 8 Std. (F,M,A)
40. Tag: Letzter Trekkingtag
Wir geniessen unseren letzten Trekkingtag. Unser heutiges Ziel ist das auf 4200 Metern gelegene Dorf Kibber in Spiti. Am Abend feiern wir unser gelungenes Trekking und nehmen Abschied von unserer lokalen Crew, welche während einer langen Zeit unsere treuen Begleiter war. Wir haben einander in dieser langen Zeit gut kennen und auch schätzen gelernt und sind zu einer «richtigen» Familie zusammengewachsen.
Übernachtung im Zelt in Kibber (4200 Meter).
Wanderung 5 – 6 Std. (F,M,A)
41. Tag: Kloster Kye und Dorf Kaza
Es heisst Abschied nehmen vom Nomadenleben. Wir fahren nach Kaza, die Hauptstadt von Spiti. Auf dem Weg besuchen wir das imposante Kloster Kye, wo der Dalai Lama vor einigen Jahren eine Kalachakra-Zeremonie abgehalten hat. Eine kurze Fahrt bringt uns schliesslich nach Kaza. Hier geniessen wir seit langem den Luxus einer warmen Dusche und eines richtigen Betts.
Übernachtung im Hotel in Kaza (3600 Meter).
Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
42. Tag: Freier Tag
Der heutige Tag steht uns zur freien Verfügung. Wir können uns vom langen Trekking erholen. Im kleinen Bazar von Kaza gibt es auch ein paar Shops und Restaurants, wo wir die Annehmlichkeiten der «Zivilisation» geniessen können. Hinweis: Dieser Tag ist auch Reservetag, falls es während des Trekkings zu Verzögerungen kommen sollte.
Übernachtung im Hotel in Kaza (3600 Meter).
(F,M,A)
43. Tag: Kloster Tabo und Dhankar
Da wir schon in Spiti sind, lassen wir es uns nicht entgehen, eines der ältesten Klöster im Himalaya zu besuchen, das Kloster Tabo. Angelegt in der Form eines grossen Mandalas, beherbergen die Klosterräume wundervolle Malereien und Statuen, welche bis zu 1000 Jahre alt sein sollen. Dieses Kloster gehört zusammen mit Alchi in Ladakh und Tsaparang in Tibet zu den grössten Kulturschätzen buddhistischer Kunst im West-Himalaya. Auf dem Rückweg nach Kaza stoppen wir in Dhankar, dem ehemaligen Hauptort von Spiti. Imposant in die steilen Felsen gebaut, überragt ein Kloster das kleine Dorf Dhankar. Die ganze Anlage gleicht eher einer Burg als einem Kloster und in früheren, oftmals kriegerischen Zeiten hat sich die Bevölkerung hierhin zum Schutz und zur Verteidigung zurückgezogen.
Übernachtung im Hotel in Kaza (3600 Meter).
Fahrzeit 2 – 3 Std. (F,M,A)
44. Tag: Grüne Wälder und mächtige Tannen
Für die heutige lange Fahrt ist ein zeitiger Start angebracht. Vor dem Rothang-Pass treffen wir auf die Hauptstrasse von Manali nach Ladakh, was sich am Verkehr bemerkbar macht. In den letzten Tagen war nicht viel los auf den Strassen, das ändert sich nun schlagartig. Es ändert sich aber auch die Landschaft, nach den Wochen im wüstenhaften Ladakh, Zanskar und Spiti wird es nun immer grüner und am Tagesziel geniessen wir wunderschöne Wälder mit mächtigen Tannen. Wir fahren über den Rothang Pass nach Manali, einem populären Ort für indische Touristen. Die Hochsaison für den indischen Tourismus sind die Monate April und Mai, wo es im indischen Flachland vor dem Monsun unerträglich heiss werden kann. Wir geniessen es, diesen Ort in der Nebensaison besuchen zu können.
Übernachtung im Hotel in Manali (2000 Meter).
Fahrzeit 9 – 11 Std. (F,M,A)
45. Tag: Gemütlicher Tag in Manali
Heute machen wir einen gemütlichen Tag in Manali. Ein schöner Spaziergang bringt uns zum Hadimba Devi Tempel mit seinen kunstvollen Holzschnitzereien. Damit nicht noch einmal ein so schönes Kunstwerk gefertigt werden kann, liess der damalige König dem Schnitzer die rechte Hand abschlagen, so erzählt es die Legende. Auch hat es in der Gegend noch ein paar andere interessante Plätze, welche wir besuchen können.
Übernachtung im Hotel in Manali (2000 Meter).
(F,M,A)
46. Tag: Nach Delhi
Am frühen Morgen fahren wir nach Kullu. Von hier geht einmal am Tag ein Direktflug nach Delhi. Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt, damit wir fliegen können. Falls dies nicht möglich ist, werden wir die lange Fahrt nach Delhi unter die Räder nehmen. Diese wäre auf zwei Tage aufgeteilt (Fahrzeit 7 – 9 Std. und 5 – 6 Std.), mit einer Übernachtung in Chandigarh.
Übernachtung im Hotel in Delhi.
Fahrzeit 3 Std. Flugzeit 1 ½ Std. (F,M,A)
47. Tag: Spannendes Delhi
Nach einem gemütlichen Frühstück lassen wir uns überraschen, wo uns unser Reiseleiter heute hinführt. Das Hotelzimmer können wir bis am Abend behalten. Bei einem feinen Nachtessen lassen wir unsere erlebnisreiche Reise noch einmal Revue passieren.
Am Abend fahren wir zum Flughafen, wo wir das Check-In für unseren Rückflug in die Schweiz machen.
Tageszimmer im Hotel in Delhi.
(F,M,A)
48. Tag: Zurück in die Schweiz
Nach Mitternacht Abflug in die Schweiz, wo wir frühmorgens in Zürich landen. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck sind wir zurück.
Flugzeit 8 ½ Std.
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten