1. Tag: Flug nach Delhi
Der Direktflug mit der Swiss (je nach Verfügbarkeit) bringt uns in gut 7 ½ Stunden nach Delhi in die Hauptstadt. Nach der Ankunft Passkontrolle und Gepäckentgegennahme. Am Ausgang wartet unser lokaler Partner mit einem Schild beschriftet mit Himalaya Tours. Er organisiert den Transfer zum Hotel.
Übernachtung im Hotel beim Flughafen in Delhi.
Flugzeit 7 ½ Std.
2. Tag: Weiterflug nach Guwahati und Einreise nach Bhutan
Wir fliegen in den Osten Indiens nach Guwahati. Vom Flughafen in Guwahati fahren wir mit Fahrzeugen durchs indische Flachland und reisen am Nachmittag in Bhutan ein. Wir übernachten in einem einfachen Gasthaus im kleinen Ort Samdrup Jongkhar. Ostbhutan wird nur selten von westlichen Touristen besucht, darum sind hier die Unterkünfte auch deutlich einfacher als in Zentral- und Westbhutan. Wir werden aber entschädigt mit einem «echten und noch weitgehend untouristischen» Bhutan.
Übernachtung im Hotel in Samdrup Jonghkar (170 Meter).
Flugzeit 2 ¼ Std. Fahrzeit 3 Std.
3. Tag: «Im Lotus-Garten der Glückseligkeit»
Auf dem Weg in den kleinen, nur selten besuchten Ort Pemagatshel im Südosten Bhutans besuchen wir das Kloster Yongla Gonpa. Von hier haben wir einen sehr schönen Ausblick zu den Bergen im Norden und über die Ebene im Süden. Der Name Pemagatshel kann mit «Lotus-Garten der Glückseligkeit» übersetzt werden. Der Dzong in Pemagatshel ist von unüblichem Baustil. Es fehlt der zentrale Hauptturm und es gibt nur einen Klosterhof, welcher von der Mönchsgemeinschaft und der zivilen Administration geteilt wird. Ein neuer Dzong unterhalb des Dorfes wurde im Jahr 2020 fertig gestellt. Die Bewohner von Pemagatshel sind bekannt für ihre schönen Webereien. Aus roher Seide werden hier wertvolle Kiras gewoben. Die Kira ist die traditionelle Frauentracht in Bhutan. Auch für die Herstellung von religiösen Instrumenten wie Langhorn-Trompeten (Dungchen) aus Kupfer und Messing ist die Region bekannt.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus in Pemagatshel (1650 Meter).
Fahrzeit 3 – 4 Std. (F,M,A)
4. Tag: Auf unbekannten Strassen
Weiter geht es auf Strassen, welche vor uns kaum ein westlicher Besucher befahren hat. Der grösste Teil der Strecke nach Nganglam ist ungeteert und die Fahrt ist ein Abenteuer. Bergauf und bergab führt uns die Strasse durch kleine Dörfer, in welchen wir stoppen und zu Fuss auf kurzen Wanderungen die Umgebung erkunden. Nach einem langen, aber spannenden Tag erreichen wir das kleine Städtchen Nganglam, welches nur unweit der Grenze zu Indien liegt.
Übernachtung im sehr einfachen Gasthaus in Nganglam (600 Meter).
Fahrzeit 5 – 6 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
5. Tag: In den Manas-Nationalpark
Durch dichte, subtropische Urwälder fahren wir durchs südöstliche Bhutan weiter nach Pangbang. Es lohnt sich, unterwegs die Augen offen zu halten. Mit etwas Glück sehen wir Goldlangur-Affen in den Bäumen herumturnen. Den Nachmittag verbringen wir im Manas Nationalpark. Dies ist der älteste Nationalpark in Bhutan und ein Teil des Parks liegt auf der indischen Seite. Wir haben die Möglichkeit, mit einem Schlauchboot (Rafting) den Fluss befahren. Die Flussstrecke ist ruhig und einfach und die Fahrt gibt uns die Gelegenheit, die einmalige Naturlandschaft aus einer anderen Sicht zu betrachten. Rafting «muss» nicht mitgemacht werden, falls jemand keine Lust dazu hat. Der Tourismus ist in dieser Region noch «ganz tief in den Kinderschuhen» und so ist auch das Gasthaus in Pangbang wiederum einfach.
Übernachtung im einfachen Gasthaus in Pangbang (250 Meter).
Fahrzeit 3 – 4 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
6. Tag: Nordwärts nach Zhemgang
Wir fahren weiter nordwärts und die Gegend wird immer bergiger. Die Region ist bekannt für ihre Vogelvielfalt. 600 verschiedene Vogelarten soll es in Bhutan geben und hier soll man 400 davon sehen können. Einer der schönsten Vögel ist der Nepalhornvogel mit seinem grossen Schnabel, den blauumrandeten Augen und dem rostbraunen Kopf und Bauch. Die Flügel sind schwarz und der Schwanz ganz weiss. Es gibt auch verschiedene andere Tiere wie z.B. Leoparden und Tiger. Eine Sichtung ist aber sehr selten und wäre ein grosses Glück. Gegen Abend erreichen wir die kleine Distrikthauptstadt Zhemgang, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten.
Übernachtung im einfachen Gasthaus in Zhemgang (1900 Meter).
Fahrzeit 4 – 5 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
7. Tag: Spannende Fahrt nach Trongsa
Es geht weiter nordwärts. Unterwegs besuchen wir Kuenga Rabten, den Winterplast des zweiten Königs von Bhutan. Wenn wir Lust haben, besuchen wir anschliessend noch das Nonnenkloster oberhalb des Palastes. Wir wandern durch das kleine Dorf und über die Felder und geniessen das ruhige Landleben. Vielleicht werden wir sogar bei einer lokalen Familie zum Tee eingeladen. Anschliessend fahren wir weiter nach Trongsa. Zwischen Thongthongphey und Trongsa wird ein grosser Staudamm gebaut, so ist hier immer wieder mit Verzögerungen auf der Strasse zu rechnen. Wenn die Zeit reicht, besuchen wir in Trongsa den Dzong aus dem 16. Jahrhundert. Andernfalls machen wir diesen Besuch am nächsten Morgen. Wir sind nun in einer Region, welche deutlich öfter von Touristen besucht wird. Dies merken wir auch den Unterkünften an, welche einen höheren Standard haben.
Übernachtung im Hotel in Trongsa (2200 Meter).
Fahrzeit 3 – 4 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
8. Tag: Panoramawanderung mit Bergsicht
Wir fahren weiter westlich in Richtung Pele La Pass. Wenn wir Lust auf «richtige» Bewegung haben, steigen wir kurz vor dem Pass aus und wandern auf einem selten begangenen Weg in Richtung Phobjikha Tal. Vom kleinen Pass aus steigen wir höher zu einer Yakalp. Von hier haben wir bei schönem Wetter eine phantastische Aussicht auf die Schnee- und Eisgipfel des bhutanesischen Himalayas. Weiter führt die Wanderung auf einem praktisch unbegangenen Weg zu einer kleinen Einsiedelei. Hierhin ziehen sich manchmal Mönche zur Meditation zurück. Es gibt eine Meditation, welche 3 Jahre, 3 Monate und 3 Tage dauert. Im Verlauf der Meditation erlangt der Meditierende die Fähigkeit Wärme zu entwickeln. In einer Übung schlingen die Meditierenden im eisigkalten Winter nasse Leintücher um den nackten Körper und trocknen diese mit der in der Meditation entwickelten Wärme, ohne dabei zu erfrieren. Wir laufen durch schöne Wälder, wo es auch Moschushirsche gibt... vielleicht haben wir ja Glück. Dann steigen wir ab ins Hochtal von Phobjikha. Unser Fahrzeug holt uns ab und bringt uns in einer kurzen Fahrt zum Gasthaus. Falls uns die Wanderung zu weit ist, fahren wir mit dem Fahrzeug weiter über den Pass ins Phobjikha-Tal.
Übernachtung im Gasthaus Phobjikha-Tal (2800 Meter).
Fahrzeit 2½ – 3 Std. Wanderung 4 – 5 Std. (F,M,A)
9. Tag: Wunderschönes Phobjikha-Tal
Das Phobjikha-Tal ist eines der schönsten Bergtäler in Bhutan. Im geschützten Hochtal überwintern einige Hundert der seltenen Schwarzhalskraniche. Die grossen Vögel kommen in der Regel anfangs November und je nach Verlauf des Winters verlassen sie das Tal ab Mitte Februar, um sich auf den Weg zu ihren Sommerbrutstätten zu machen. Aber auch ohne Schwarzhalskraniche ist Phobjikha einen Besuch mehr als wert. In Gangtey besuchen wir das kleine Kloster. Danach bietet sich eine Wanderung durch das schöne Phobjikha-Tal auf dem «Gangtey Nature Trail» an. Es ist möglich, anschliessend noch weiter zu laufen in eines der Bergdörfer oberhalb des Talbodens. Mit ein bisschen Glück werden wir vielleicht sogar zu einer Tasse Tee eingeladen.
Übernachtung im Gasthaus im Phobjikha-Tal (2800 Meter).
Fahrzeit ½ , Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
10. Tag: Schönster Dzong von Bhutan
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir weiter nach Punakha. Hier besuchen wir den Punakha Dzong, den architektonisch wohl schönsten Dzong in ganz Bhutan. Im Jahr 1638 erbaut, war es der zweite Dzong in Bhutan. Punakha war bis 1955 Hauptstadt und administratives Zentrum von Bhutan, dann wurde die Hauptstadt nach Thimphu verlegt. Anschliessend fahren wir mit dem Fahrzeug in Richtung Talo. Unterwegs besuchen wir das Nonnenkloster Sangchen. Dieses Nonnenkloster wird direkt von der bhutanesischen Königsfamilie unterstützt. Das Dorf Talo mit seinem Kloster liegt oberhalb Punakha und gilt als eines der schönsten Dörfer in Bhutan. Die Häuser liegen verstreut auf dem Hügel und an den naheliegenden Hängen. Das Kloster Talo gilt der Königsfamilie als wichtiger Ort und in der Regel darf nur ein Gebetsraum im Kloster besichtigt werden. Wir geniessen die herrliche Aussicht über das Tal. Durch schöne Wälder und vorbei an Feldern wandern wir anschliessend zurück ins Tal von Punakha.
Übernachtung im Hotel in Punakha (1250 Meter).
Fahrzeit 2 ½ – 3 ½ Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
11. Tag: Alter Dzong und weiter nach Thimphu
Von Punakha geht es weiter auf den Dochula Pass. Dieser ist mit den 108 Stupas auf der Passhöhe sehr fotogen und bei schönem Wetter haben wir eine phantastische Aussicht auf die Berggipfel von Bhutan. Wir sehen etliche der 6000- und 7000er in Bhutan wie die Gipfel des Jomolhari (7314 m), Kang Bum (6500 m), Gangchenta («Great Tiger Mountain», 6840 m) Masagang (6590 m) und viele weitere Gipfel. Wir sehen auch den Gangkhar Puensum. Dies ist mit 7541 Meter nicht nur der höchste Berg von Bhutan, sondern auch der höchste noch unbestiegene Gipfel der Welt. Kurz vor Thimphu besuchen wir den Simthoka Dzong, welcher als einer der ältesten Dzongs gilt. Danach fahren wir weiter nach Thimphu, in die Hauptstadt von Bhutan. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung und können auch auf eigene Faust losziehen, den Markt von Thimphu besuchen oder dem Treiben auf der Strasse zuschauen. Am Abend besuchen wir den Buddha View Point. Oberhalb von Thimphu steht hier die grösste Buddhastatue von Bhutan. Diese soll mit 100'000 kleinen Buddhastatuen gefüllt werden und die Erschaffer träumen davon, dass dieses imposante Bauwerk zum «8. Weltwunder» werden soll. Ob Weltwunder oder nicht, es ist auf jeden Fall einen Besuch wert und auch die Aussicht über Thimphu ist lohnend.
Übernachtung im Hotel in Thimphu (2350 Meter).
Fahrzeit 2 – 2 ½ Std. Wanderung 2 – 3 (F,M,A)
12. Tag: Hauptstadt Thimphu
Nach einem gemütlichen Frühstück erkunden wir die spannende Hauptstadt Thimphu. Es gibt viel zu sehen, je nach Interesse, Lust und Zeit besuchen wir den Memorial Chörten, der zum Gedenken an Jigme Dorje Wangchuck gebaut wurde. Dieser dritte König von Bhutan ist im Alter von 43 Jahren gestorben. Er gilt als der Begründer des modernen Bhutans und wird bis heute von der Bevölkerung verehrt. Viele Bhutanesen umkreisen jeden Tag diesen Chörten. Im Changangkha-Kloster treffen wir auf viele Einheimische mit ihren Neugeborenen. In dieses Kloster kommen die Menschen, um einen Namen für ihr Baby zu bekommen. Im «Institute for Zorig Chusum» (Institut der 13 Handwerkskünste) bewundern wir einige der Handwerkskünste Bhutans, unter anderem Thangka-Malerei, Skulpturen-Herstellung aus Lehm und Holzschnitzerei. Es ist spannend, den Lehrern und Schülern bei ihrer Ausbildung über den Rücken schauen zu dürfen. Im sehr schönen Textilmuseum bekommen wir einen guten Einblick in die Textilkunst von Bhutan. An Festtagen tragen viele Frauen kunstvolle, handgewobene Kiras, deren Herstellung bis zu 6 Monate dauert. Vielleicht haben wir Glück und können den Frauen beim Weben zuschauen. Gegen Abend fahren wir weiter nach Paro.
Übernachtung im Hotel in Paro (2300 Meter).
Fahrzeit 1 – 2 Std. (F,M,A)
13. Tag: Berühmtes Tigernest
Heute steht ein absoluter Höhepunkt auf unserem Programm. Das berühmteste Kloster von Bhutan ist das Tigernest-Kloster. Es verdankt seinen Namen dem Besuch von Guru Padmasambhava, dem grössten tantrischen Meister in der Geschichte des tibetischen Buddhismus. Dieser ist im 8. Jahrhundert auf dem Rücken einer Tigerin von Tibet nach Bhutan geflogen und hier gelandet. Das Kloster liegt extrem spektakulär in einer steilen Felswand. Nach dem Frühstück fahren wir zum Parkplatz unterhalb des Klosters. Ab hier führt uns ein zum Teil steiler Weg zu einem kleinen Restaurant. Von hier aus hat man eine atemberaubende Sicht auf das Kloster. 1998 brannte die Anlage komplett ab, nur die Höhle mit der Statue des Guru Padmasambhava wurde nicht beschädigt. Die Anlage wurde später wieder gänzlich aufgebaut und nur der Kenner merkt, dass die Anlage erst gut 20 Jahre alt ist. Taktshang Goemba ist einer der wichtigsten Pilgerorte in Bhutan. Wer Lust hat, kann nach dem Besuch des Tigernests auch noch zum kleinen, selten besuchten Kloster Zangto Pelri hochsteigen. Von hier oben haben wir einen sehr spektakulären und unüblichen Blick auf das Tigernest-Kloster. Falls das Wetter gut ist, lohnt sich die Fahrt ans Talende nach Drugyel Dzong. Von hier haben wir einen schönen Ausblick auf die Schnee- und Eisgipfel von Westbhutan. Gegen Abend besuchen wir die «Namgay Artisanal Brewery». Mit lokalen Zutaten werden hier verschiedene Biersorten gebraut. Welches Bier schmeckt wohl am besten? Wer Lust hat, kann sich durch das Angebot trinken vom «Bhutanese Red Rice Lager» übers «Bhutanese Wheat Beer» zum «Bhutanese Dark Ale». Na dann prost!
Übernachtung im Hotel in Paro (2300 Meter).
Fahrzeit 1 – 2 Std. Wanderung 3 ½ – 4 Std. (F,M,A)
14. Tag: Flug von Paro nach Delhi
Transfer zum Flughafen in Paro und Rückflug nach Delhi. Wir werden am Flughafen abgeholt und zu einem schönen Hotel mit Swimmingpool gebracht. Hier haben wir bis am Abend ein Zimmer zur Verfügung und können die Reise geruhsam ausklingen lassen. Wer möchte, kann auf einer halbtägigen Sightseeing-Tour einige der Sehenswürdigkeiten von Delhi zusammen mit einem lokalen Führer besuchen. Dies ist nicht inbegriffen und muss im Voraus gebucht werden (CHF 80 pro Person inkl. lokaler englischsprechender Führer, Taxi mit Fahrer und Eintritte). Hinweis: Viele unserer Himalaya-Reisenden empfinden den grossen Gegensatz der Millionenstadt Delhi zu den Eindrücken ihrer Reise als wahren Kulturschock. Zudem verbringt man oftmals lange Zeit im Auto in den vollgestopften Strassen Delhis. Entscheiden Sie selbst, wie Sie den letzten Tag Ihrer Reise verbringen möchten. Am Abend fahren wir zum Flughafen, wo wir das Check-In für unseren Rückflug in die Schweiz erledigen.
Tageszimmer in Hotel in Delhi.
Fahrzeit 1 Std. Flugzeit 2 ½ Std. (F,M,A)
15. Tag: Zurück in die Schweiz
Nach Mitternacht Abflug in die Schweiz, wo wir frühmorgens in Zürich landen. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck sind wir zurück.
Flugzeit 8 ½ Std.
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten