1. Tag: Anreise nach Georgien
Flug nach Georgien mit Ankunft am Abend in der Hauptstadt Tiflis. Fahrt in die Altstadt. Das denkmalgeschützte Hotel Old Metekhi liegt spektakulär über dem Fluss Mtkvari in der Altstadt. Gemeinsames Abendessen.
Fahrzeit ca. 30 Min.
Übernachtung im Hotel in Tiflis (350-770 Meter).
2. Tag: Stadtbesichtigung in Tiflis
Nach dem Frühstück besichtigen wir die historische Altstadt. Tiflis wurde im 4. Jahrhundert Hauptstadt Georgiens und ist nach den örtlichen warmen Quellen benannt. Tiflis heisst auf Georgisch „warm“. Die Bäderkultur ist bis heute lebendig geblieben. Während seiner bewegten Geschichte wurde Tiflis von verschiedenen Kulturen beherrscht. Das Aufeinandertreffen von Orient und Abendland ist in der Stadt gut sichtbar. Wir flanieren durch das quirlige Altstadtviertel und geniessen das Ambiente von 1001 Nacht! Zum Schluss fahren wir mit der Gondelbahn hoch zur Festung Narikala. Beim Mittag- und Abendessen lassen wir uns mit georgischen Spezialitäten verwöhnen.
Übernachtung im Hotel in Tiflis (350-770 Meter).
3. Tag: Zum Höhlenkloster David Garedscha
Uns erwartet ein Tag der Gegensätze. Von der geschäftigen Hauptstadt fahren wir in die karge Steppenlandschaft des Udabno-Gebirges. Auf einer Wanderung, die uns mitten durch das stark erodierte Kalk-Sandsteingelände und zu Salzseen führt, erreichen wir das abgelegene Höhlenkloster David Garedscha auf knapp 1000 Meter über Meer. Es ist das berühmteste Kloster der dreizehn assyrischen Väter, die im 6. Jahrhundert die Klosterkultur nach Georgien brachten. Wir besichtigen die Anlage, deren Territorium bis zur Krete an der Grenze zu Aserbaidschan reicht. Bei schönem Wetter haben wir eine traumhafte Aussicht und können mit etwas Glück Adler, Geier, Wiedehopf oder Bienenfresser beobachten. Anschliessend fahren wir nach Sighnaghi, unserem Übernachtungsort.
Fahrzeit ca. 4 Std. / Wanderzeit ca. 3 Std. (250 Meter Auf- und Abstieg).
Übernachtung im Hotel in Sighnaghi auf ca. 840 Meter.
4. Tag: Traditioneller Weinbau
Mit einer kurzen Führung durch das Städtchen Sighnaghi, auch die Stadt der Liebe genannt, starten wir den Tag. Anschliessend tauchen wir in das Alasani-Tal ein, Georgiens grösstes Weingebiet. Streifzug zu Fuss durch kleine einfache Weindörfer, die am Fusse der Ausläufer des Grossen Kaukasus liegen. Zum Abschluss kosten wir den Amberwein der Gemeinschaft Temi. Temi ist ein einzigartiges Projekt, wo Menschen mit verschiedenem sozialem Hintergrund miteinander leben und arbeiten. Sie produzieren Naturwein, der in Qvevris (traditionellen Tongefässen) gelagert wird. Diese wohl älteste Produktionsart von Wein ist sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Wir übernachten mitten im Weingebiet im Dorf Ruispiri bei Telavi. Der Abend steht zur freien Verfügung.
Fahrzeit ca. 1.5 Std./ Wanderzeit ca. 2–3 Std. (100 Meter Auf- und Abstieg).
Übernachtung im Hotel in Ruispiri auf ca. 580 Meter.
5. Tag: Am Fuss des Grossen Kaukasus
Die heutige Fahrt führt uns zuerst durch die Region Tianeti, welche vom Tourismus noch kaum berührt ist. Danach biegen wir auf die Alte Heerstrasse ein, die Russland und Tiflis seit dem 1. Jahrhundert verbindet. Am Shinvali-Stausee und dem Sowjetmosaik-Panorama machen wir Halt und geniessen die prächtige Aussicht. Der höchste Punkt dieser spektakulären Fahrt ist der Kreuzpass (2379 Meter). Danach erreichen wir Stepanzminda (Heiliger Stefan), unseren Übernachtungsort. Das kleine Städtchen liegt unweit der russischen Grenze am Fusse des bekannten Berges Kasbek (5047 Meter).
Fahrzeit ca. 4 Std.
Übernachtung im Hotel in Stepanzminda auf ca. 1740 Meter.
6. Tag: Gergeti Wallfahrtskirche und Berg Tschauchi
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir oberhalb von Stepanzminda die Wallfahrtskirche Gergeti aus dem 14. Jahrhundert. Bei schönem Wetter bietet sich eine wunderbare Aussicht. Nach der Besichtigung der Kirche fahren wir zu den „georgischen Dolomiten“, die in einem Seitental der Kasbekregion liegen und werden aktiv. Die Wanderung startet im paradiesisch gelegenen Dorf Dschuta, das im Winter wegen der Kälte unbewohnt ist. Wir steigen hoch bis an den Fuss des Tschauchi-Gebirges auf 2575 Meter und geniessen die eindrückliche Bergkulisse. Anschliessend Abstieg und Rückfahrt nach Stepanzminda.
Fahrzeit ca. 1.5 Std./ Wanderzeit ca. 3–4 Std. (ca. 450 Meter Auf- und Abstieg).
Übernachtung im Hotel in Stepanzminda.
7. Tag: Winzerbesuch in der Region Kartli
Vom Grossen zum Kleinen Kaukasus! In der transkaukasischen Ebene besuchen wir den Winzer Jago Bitarishvili. Auch er produziert Qvevriwein aus der Traubensorte Tschinuri, die in der Region Kartli beheimatet ist. Zudem hat er die traditionelle georgische Küche erfinderisch weiterentwickelt und bewirtet uns am Mittag mit seinen Produkten. Am Nachmittag Weiterfahrt zum Kurort Bordschomi im Südwesten. Das Dorf war im 19. Jahrhundert wegen den heilenden Quellen und der lieblichen Landschaft bei den russischen Zaren sehr beliebt. Wer möchte, kann das berühmte Heilwasser direkt von der Quelle kosten. Wir quartieren uns im Hotel Palace ein, das über ein Schwimmbad im Garten verfügt. Den Abend können wir frei gestalten.
Fahrzeit ca. 3.5–4 Std.
Übernachtung im Hotel in Bordschomi (900 Meter).
8. Tag: Panorama-Wanderung im Kharagauli-Nationalpark
Heute unternehmen wir eine Panorama-Rundwanderung in der üppigen Natur des Kharagauli-Nationalparks, ein ehemals aktives Vulkangebiet. Der landschaftlich grossartige Nationalpark bietet eine einzigartige Flora und Fauna und beheimatet auch die berühmte Nordmanntanne. Nach dem Picknick am Mittag werden wir am Abend in einem Spezialitätenrestaurant verwöhnt.
Wanderzeit ca. 5 Std. (500 Meter Auf- und Abstieg).
Übernachtung im Hotel in Bordschomi (900 Meter).
9. Tag: In den Hochsteppen am Tabatskuri-See
Oberhalb von Bordschomi tauchen wir in eine andere Welt ein. Auf dem Weg ins Dorf Tabatskuri (1990 Meter), begegnen wir Hirten, die ab dem Frühjahr in den kargen Hochsteppen leben. Eine leichte Wanderung führt uns zum Tabatskuri-See. Die alte georgische Kirche von Tabatskuri zeugt davon, dass hier einst georgisch stämmige Menschen gelebt haben. Heute ist die Bevölkerung jedoch ausschliesslich armenisch stämmig. Das Abendessen geniessen wir bei einer lokalen Familie, die für uns armenische Spezialitäten zubereitet.
Fahrzeit ca. 3 Std. / Wanderzeit ca. 2 Std. (ca. 200 Meter Abstieg).
Übernachtung im Hotel in Bordschomi (900 Meter).
10. Tag: Zur Höhlenstadt Vardzia
Fahrt zum Dreiländereck von Georgien, der Türkei und Armenien. Wir befinden uns auf einem wichtigen Abschnitt der damaligen Seidenstrasse. Von den Ruinen der einstigen Festungsstadt Tmogvi erreichen wir zu Fuss dem Fluss Mtkvari entlang die Höhlenstadt Vardzia. Sie ist ein architektonisches Juwel der besonderen Art. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert in den 500 Meter hohen zerklüfteten Fels geschlagen. Die Anlage war auch Zuflucht für die georgischen Truppen, die den wichtigen Handelsweg bewachten und das Land gegen fremde Mächte verteidigten.
Fahrzeit ca. 2 Std. / Wanderung und Besichtigung 3.5 Std. (ca. 300 Meter Auf- und Abstieg).
Übernachtung auf einem Landgut bei Vardzia auf 1300 Meter.
11. Tag: Über den Parawani-Pass nach Tiflis
Die Fahrt Richtung Osten führt uns an Vulkanhügeln vorbei über den 2400 Meter hohen Parawani-Pass. Das Hochplateau mit seinen drei Seen ist touristisch wenig erschlossen. Hier wohnen vor allem Armenier, Griechen und Aserbaidschaner. Wir geniessen die grandiose Weite der Landschaft. Nach dem Mittag erreichen wir Tiflis. Diesmal übernachten wir in der Altstadt im angesagten Quartier Chugureti. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung um die Hauptstadt auf eigene Faust zu entdecken. Den letzten Abend der Reise verbringen wir gemeinsam bei einem leckeren georgischen Essen.
Fahrzeit ca. 5 Std.
Übernachtung im Hotel in Tiflis (350-770 Meter).
12. Tag: Heimreise
Am Vormittag Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz.
Programm- und Preisänderungen vorbehalten